2. "open art jam" am Samstag in der Emscher-Lippe-Halle
Am kommenden Samstag, den 8. Juni, findet in der Emscher-Lippe-Halle das mittlerweile schon zweite „oper art jam“ statt. Das Jugend-Kulturfestival richtet sich mit Musik, Poetry, Tanz, Theater, Workshops, Spiele, Disco und vieles mehr an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Dabei wird alles in der Halle um und auf drei Hauptbühnen präsentiert, zudem ist jeder herzlich eingeladen, mitzumachen.
Geboren wurde die Idee der damals noch namenlosen Open Art Jam, bei dem ersten großen Treffen der Gelsenkirchener Jugend und Kulturschaffender. Die Idee, die dahinter steckt: Von Gelsenkirchenern für Gelsenkirchener und andere Fans der Jugendkultur. Die Organisatoren dahinter sind die Jugend und Kulturförderung Tossehof, die Stadt Gelsenkirchen mit den Referaten Erziehung- und Bildung sowie Kultur, und auch die Veranstaltergruppen „Bang Bang Gelsen“ und „Pottcast“ und mehrere freie Künstler und Träger.
„Wir schaffen aber nur die äußeren Bedingungen. Die jungen Menschen sollen die Veranstaltung selber mit Leben füllen“, berichtet etwa Udo Reimmuth, einer der Organisatoren vom Tossehof. Karel Noon hofft darauf, dass doppelt so viele Besucher und Teilnehmer wie letztes Jahr kommen. „Letztes Jahr haben wir die 1.000er-Marke geknackt und hatten aber Pech mit dem Wetter. Dieses Mal wäre es natürlich klasse, wenn 2.000 Menschen kommen.“ Pech beim Wetter hieß wohlgemerkt vor einem Jahr 40 Grad und Sonne. Nicht die angenehmsten Voraussetzungen für manche Tänzer, Schauspieler oder Bands.
Sponsoren konnten keine gefunden werden, dafür habe man großes Glück gehabt mit der großen Halle, wie Reimmuth betont. „Inklusive eines Sicherheitskonzepts einen so großen und tollen Raum zu bekommen, ist nicht einfach. Da hat Gelsenkirchen vergleichweise wenig Alternativen. Umso glücklicher sind wir, die Emscher-Lippe-Halle kostenlos zur Verfügung gestellt zu bekommen.“
Die Darsteller, Bands und andere Hauptakteure nehmen alle ehrenamtlich teil, einige kommen sogar freiwillig auf die Organisatoren zu und fragen, ob sie teilnehmen dürfen. Das „open art jam“ heißt jeden willkommen.
Am Samstag ist um 15.20 Uhr die offizielle Eröffnung, um 15.30 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einem Tanztheater - zumindest auf der Mainstage, neben der Urban Art Stage und Rock Stage eine der drei Bühnen. „Vielleicht gelingt es uns ja sogar zehnjährige anzusprechen. Tagsüber gibt es genügend Angebote und dann ist nach oben hin kein Alter gesetzt“, so Reimmuth weiter. Auf der Urban Stage geht es parallel zunächst mit einer Überraschung los, bevor Poetry Slam und „Sprechstunde“ folgen - Rapper-Gruppen, „wo es schon etwas heftiger zugehen kann“, so Noon. Spätestens um 22 Uhr dürften dann auch die Älteren dazustoßen, wenn die DJ‘s anfangen, aufzulegen und bis 4 Uhr morgens eine schöne Feier zelebrieren wollen.
Autor:Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen |
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