Zwei Bewohner mit Drehleiter gerettet
Wohnungsband im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses

Wohnungsband im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses | Foto: Feuerwehr Gladbeck
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Gladbeck. Kurz nach 12.00 Uhr kam es AM HEUTIGEM Dienstag: 10. September. 2024 auf der Landstraße in Gladbeck zu einem Wohnungsbrand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses.
Mehrere Anrufer meldeten der Kreisleitstelle in Recklinghausen Feuer und Rauch, die aus dem Dachgeschoss des Gebäudes drangen. Die Feuerwehr Gladbeck rückte umgehend mit dem hauptamtlichen Löschzug von der Feuer- und Rettungswache an der Wilhelmstraße aus. Zusätzlich alarmierte die Leitstelle die Freiwilligen Feuerwehren der Löschzüge Mitte und Brauck zur Unterstützung.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus einem zerborstenen Fenster des Dachgeschosses. Der Wohnungsinhaber der betroffenen Wohnung konnte sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig in Sicherheit bringen.
An zwei weiteren Fenstern im Dachgeschoss machten sich zwei Personen bemerkbar, denen aufgrund der starken Rauchentwicklung der Fluchtweg abgeschnitten war.
Sie wurden durch die in Stellung gebrachte Drehleiter der Feuerwehr gerettet. Zeitgleich drangen drei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr zur Menschenrettung in das Dachgeschoss vor.
Noch während die Trupps auf dem Weg ins Dachgeschoss waren, konnte das Feuer durch einen gezielten Außenangriff über das zerborstene Fenster weitgehend niedergeschlagen werden.
Da das Feuer bereits auf den Dachstuhl übergegriffen hatte, setzte die Feuerwehr Gladbeck im Anschluss das Schneid-Löschsystem ein, um Glutnester in der Dachkonstruktion zu bekämpfen.
Diese Maßnahme verhinderte vermutlich eine weitere Ausbreitung des Feuers auf den Dachstuhl und größere Schäden am Gebäude.
Die Brandbekämpfung mit dem Schneid- Löschsystem erfolgt über die zweite Drehleiter, die unmittelbar nach dem Eintreffen des Einsatzleiters an der Einsatzstelle nachalarmiert wurde.
Parallel wurde vorsorglich -MANV 5- (Massenanfall von Verletzten) ausgerufen, weil zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar war, wie viele Personen medizinisch zu versorgen sind.
Hierbei wurde die Feuerwehr Gladbeck von den Rettungsdiensten der Stadt Gelsenkirchen und Bottrop unterstützt. Nachdem der Brand durch vier weitere Trupps unter Atemschutz bekämpft war und alle Wohnungen in dem Objekt auf eventuelle Personen durchsucht waren, wurden drei Personen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst und den Notarzt medizinisch untersucht.
Bei keinen der Personen war ein Transport in ein Krankenhaus medizinisch notwendig. Abschließend wurde die Schadenswohnung sowie der Dachboden auf eventuelle Glutnester kontrolliert und das Objekt durch den Einsatz eines Überducklüfters entraucht. Trotz aller eingeleiteten Maßnahme war das Objekt durch den Brandrauch so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die Bewohner nicht zurück in ihre Wohnungen kommen konnten.
Sie konnten alle bei Freunden und Bekannten unterkommen. Die Einsatzstelle wurde durch die Polizei beschlagnahmt, die die Ermittlung zur Brandursache aufnahm.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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