Einsatzreicher Mittwoch für die Kräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen. Diverse Brandeinsätze und Hilfeleistungsersuche halten die Einsatzkräfte in Atem
Unruhig verlief die vergangene 24-Stunden Schicht für die Einsatzkräfte der Gelsenkirchener Feuerwehr.

Die brennenden Kleidungstücke wurden mit einem Strahlrohr abgelöscht. Verletzt wurde niemand. | Foto: Feuerwehr Gelsenkirchen
  • Die brennenden Kleidungstücke wurden mit einem Strahlrohr abgelöscht. Verletzt wurde niemand.
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Gegen 11:20 Uhr am Mittwoch. 27. Mai. 2020  meldete eine Bürgerin einen ausgelösten Heimrauchmelder in der Burgsteinfurt Straße in der Resser Mark. Sie konnte vor ihrer Wohnung den schrillen Warnton wahrnehmen, den genauen Schadensort konnte sie aber nicht lokalisieren.

Die ersteintreffende Rettungswagenbesatzung, der nahegelegenen Rettungswache im Emscherbruch, fand den ausgelösten Melder auf der äusseren Fensterbank einer Erdgeschosswohnung des Nachbarhauses.

Ein Schaden lag nicht vor. Der anrückende Löschzug der Wache Buer konnte über Funk angehalten werden.

Eine knappe halbe Stunde später, gegen 11:50 Uhr, ging die nächste Feuermeldung in der Leitstelle ein. Auf dem Parkplatz des Amphitheaters im Stadtteil Horst brannte ein alter Baumstumpf.

Mit einem Strahlrohr löschten die Einsatzkräfte der Wache Heßler das brennende Holz ab.
Um kurz vor halb eins wählte ein Bürger aus Buer den Notruf 112. In seinem Garten an der Schillerstraße brannte ein Baum.
Während das Löschfahrzeug der Wache Buer noch auf dem Weg war, leitete der Eigentümer schon selber Löschmaßnahmen ein. Erfolgreich, wie die kurze Zeit später eingetroffenen Einsatzkräfte in ihrer Rückmeldung dokumentieren ließen. Nach einer abschließenden Kontrolle durch die Feuerwehr, konnte die Einsatzstelle wieder an den Eigentümer übergeben werden. Gefahr beseitigt.

Ein zunächst herrenloser Husky betrat gegen 15:20 Uhr eine Tierfutterhandlung am Dördelmannshof. Da nicht davon auszugehen war, dass der Hund im Laden einkaufen wollte, sicherte ein Mitarbeiter den entlaufenen Vierbeiner und verständigte die Feuerwehr. Während sich die Feuerwehrmänner noch auf dem Weg nach Ückendorf befanden, traf der Hundebesitzer ein und konnte seinen Hund wohlbehalten in Empfang nehmen. Die Feuerwehr musste nicht mehr weiter tätig werden.

Fast zeitgleich eilten Einheiten der Wache Hassel einer hilflosen Person in Buer zu Hilfe.
Sie befand sich in ihrer Wohnung und konnte die Wohnungstür nicht mehr alleine öffnen. Die Löschfahrzeugbesatzung öffnete die Tür fachgerecht und übergab sie den Rettungsdienstkräften. Diese führten die medizinische Versorgung durch und lieferten die Frau in ein Krankenhaus ein.

Am frühen Abend wurde es zunächst etwas ruhiger.

Ein Lagerfeuer in einem Garten wurde vom Eigentümer selbsttätig gelöscht. Die alarmierte Feuerwehr musste nicht mehr tätig werden. Zudem wurde ein verletzter und beringter Greifvogel in eine Recklinghäuser Tierklinik gebracht. Er wurde von Passanten in Schalke aufgefunden. Den
brennenden Mülleimer an der Europastraße, hatten die Feuerwehrmänner der Wache Altstadt auch schnell abgelöscht.

Um 22:40 Uhr nahm das Einsatzgeschehen erneut Fahrt auf.
Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Saarbrücker Straße meldeten eine Verrauchung im Dachgeschoss des Mehrfamilienhauses. Der Löschzug Altstadt und Kräfte der Wache Heßler wurden in den Stadtsüden entsandt. Zudem rückte der Führungsdienst der Wache Buer aus.

Als die ersten Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle erreichten, fanden sie eine stark verrauchte und unbewohnte Dachgeschosswohnung vor. Die Hausbewohner hatten das Haus bereits aus eigener Kraft und unverletzt verlassen. Der vorgehende Atemschutztrupp fand brennende Kleidungstücke auf einem Herd vor. Mit einem Strahlrohr löschten sie die Flammen und entrauchten das Gebäude. In der Hoffnung, dass die weitere Nacht nun ruhiger verlaufen wird, rückten die letzten Einheiten um kurz vor Mitternacht zu ihren Wachen ein.

Am Donnerstagmorgen. 28. Mai. 2020 zeigte die Uhr  01:39  an, als erneut der Alarm über die Wachen Altstadt, Heßler und Buer hallte.
Die Polizei meldete einen brennenden Pkw auf dem Gelände einer Tankstelle an der Florastraße. Diese Meldung bestätigte sich. Aus bisher ungeklärter Ursache brannte der Motorraum eines Fahrzeuges, das herrenlos an einer Zapfsäule stand. Mit einem Schaumrohr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf die Zapfsäule und das angrenzende Gebäude verhindert werden. Die Polizei übernahm die Einsatzstelle und leitete die Ermittlungen zur Brandursache ein.
Der letzte brennende Müllbehälter, der um 02:00 Uhr noch durch die Wache Buer gelöscht wurde, fiel dann auch nicht mehr weiter ins Gewicht.

Neben den beschriebenen Einsätzen war der Rettungsdienst natürlich auch nicht untätig. Das Einsatzaufkommen lag in diesem Bereich aber im normalen Bereich. Unter dem Strich standen nach 24 Stunden 119 Einsätze auf dem Papier.

Hier an dieser Stelle möchte ich allen Rettungskräften Danke, welche rund um die 24 Stunden und das sieben Tage der Woche für uns da sind.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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