Verkehrskontrollen an Karfreit
Rot für Raser und Tuner
Der Karfreitag wird auch "Car-Friday" genannt. Aus diesem Grund führten der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Gelsenkirchen und die Polizei Gelsenkirchen am vergangenen Abend, 29. März 2024, in der Zeit von 17:00 Uhr bis 00.30 Uhr flächendeckende, verstärkte Verkehrskontrollen im Stadtgebiet durch.Regelmäßig rufen sogenannte "Tuner" und "Autoposer" an Karfreitag den "Car-Friday" aus. Die Auto-Szene trifft sich an diesem Tag erfahrungsgemäß an unterschiedlichen Orten, um dort ihre Fahrzeuge zu präsentieren. In der Vergangenheit kam es im Land immer wieder zu teilweise massiven Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung und das Strafgesetzbuch.
Aus diesem Grund führten der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Gelsenkirchen und die Polizei Gelsenkirchen anlässlich des "Car-Friday" am vergangenen Abend, 29. März 2024, in der Zeit von 17.00 Uhr bis 00.30 Uhr flächendeckende, verstärkte Verkehrskontrollen im gesamten Stadtgebiet durch.
Die Sicherheit im Straßenverkehr genießt höchste Priorität. Der öffentliche Verkehrsraum und seine Straßen sind keine Rennstrecken und keine Schauplätze für ein Kräftemessen oder zur Selbstinszenierung. Menschen, die sich im Straßenverkehr rücksichtslos verhalten und den öffentlichen Verkehrsraum für ihre Zwecke missbrauchen, erfahren von der Polizei "Null-Toleranz".
Insgesamt ist festzuhalten, dass das starke Sicherheitskonzept der Polizei Wirkung zeigte und sich in Gelsenkirchen kaum Szeneklientel am "Car-Friday" aufgehalten hat. Lediglich im Bereich der Brüsseler Straße kam zu einer Ansammlung weniger szenetypischer Fahrzeuge. Diese wurden durch die Polizei betreut und in drei Fällen ergab sich der Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Strafverfahren wurden eingeleitet.
Die flächendeckenden Kontrollen im Stadtgebiet wurden sowohl durch einzelne Einsatzfahrzeuge im fließenden Verkehr, Geschwindigkeitsüberwachungen von Polizei und Stadt und mittels stationären Verkehrskontrollen durchgeführt.
Die mobilen Blitzer des Verkehrsüberwachungsdienstes der Stadt überwachten den Verkehr an der Adenauerallee, der Kurt-Schumacher-Straße und der Grothusstraße. Sie stellten insgesamt 101 Geschwindigkeitsverstöße bei 2035 Durchfahrten fest. An der Adenauerallee wurden 44 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. An der Kurt-Schumacher-Straße zeigten sich 24 Verstöße und auf der Grothusstraße wurden 33 Überschreitungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit festgestellt. An der Grothusstraße zeigte sich mit gemessenen 87 Kilometer pro Stunde, bei erlaubten 50 Kilometer pro Stunde, auch der erschreckende Spitzenreiter des Abends.
Gegen 18.30 Uhr kam es an der Kurt-Schumacher-Straße in Fahrtrichtung Buer in Höhe der Arena zu einem Alleinunfall. Ein Auto kam von der Fahrbahn ab und lag im Gleisbett der dortigen Straßenbahnschienen. Zwei Personen wurden bei diesem Verkehrsunfall leicht verletzt.
Insgesamt erhob die Polizei im Rahmen des "Car-Friday" Einsatzes 58 Verwarngelder und fertigte 13 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Hinzu kommen zwei sichergestellte Fahrzeuge aufgrund von technischen Mängeln, zwölf Strafanzeigen Verkehr und zwei Kontrollberichte. Schließlich wurden bei den Fahrzeugkontrollen drei Personen unter dem Einfluss von Alkohol beziehungsweise Drogen festgestellt.
Die Kontrollen in Gelsenkirchen schlossen sich thematisch der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion, die unter dem Leitspruch "Rot für Raser" steht, an.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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