Die Täter werden gesucht
Renterinnen verlieren Geld an Trickbetrüger
Zwei Renterinnen sind Opfer von Telefonbetrügern geworden. Die Täter brachten die Frauen mithilfe von Lügen dazu, ihnen Bargeld auszuhändigen. Die Polizei ruft dazu auf keinen Fremden Bargeld auszuhändigen und vorher mit Familie und Freunden zu sprechen.
Am Montag, 1. August, bekam eine 72-Jährige in der Neustadt gegen 19.15 Uhr einen Anruf von einer anonymen Nummer. Bei Abnahme des Hörers begann das Schauspiel: Eine weibliche Stimme kreischte und weinte und sagte, sie sei die Tochter der Gelsenkirchenerin. Umgehend danach übernahm ein vermeintlicher Polizeibeamter den Hörer und erklärte, dass die Tochter der Gelsenkirchenerin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Um die Tochter vor der Haft zu bewahren, sei eine Kaution von 50.000 Euro notwendig. Die 72-Jährige war aber nicht in Besitz eines solchen Betrages, sodass der Betrüger sich auch mit weniger zufrieden gab. Eine Stunde nach dem Anruf, gegen 20.15 Uhr, holte dann ein etwa 20 bis 25 Jahre alter, schlanker Mann mit gelocktem Haar, dunkler Jeanshose, dunklem T-Shirt und einer dunklen Umhängetasche das Geld ab.
Am darauffolgenden Dienstag, 2. August, klingelte dann gegen 18.30 Uhr das Telefon einer 86-Jährigen in Erle. Erneut mit unterdrückter Nummer. Ein vermeintlicher Sparkassen-Mitarbeiter behauptete, dass es sich bei dem Bargeld, das die Frau bei sich zu Hause liegen habe, um Falschgeld handele. Für einen Umtausch des Geldes wurde ein weiterer vermeintlicher Bank-Mitarbeiter angekündigt, der tatsächlich eine Stunde später bei der 86-Jährigen in Erle erschien. Er ließ sich das Geld geben und entfernte sich mit dem Hinweis, dass er das vermeintliche Falschgeld in seinem Auto eben gegen echtes Bargeld umtauschen müsse. Danach war der etwa 1,65 bis 1,80 Meter große Mann mit schwarzen, kurzen Haaren und einem kurzen dunklen Bart nicht mehr gesehen.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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