Betrüger erbeuten in Gelsenkirchen Bargeld
Polizei warnt vor Schockanrufen

Nach dem Betrug in Gelsenkirchen rät die Polizei abermals, Anrufe vermeintlicher Angehöriger zu überprüfen und bittet, Verwandte, Nachbarn und Freunde für dieses Thema zu sensibilisieren. | Foto: Lokalkompass
  • Nach dem Betrug in Gelsenkirchen rät die Polizei abermals, Anrufe vermeintlicher Angehöriger zu überprüfen und bittet, Verwandte, Nachbarn und Freunde für dieses Thema zu sensibilisieren.
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Mit einem Schockanruf brachten Betrüger eine 65-Jährige um ihr Erspartes.

Gegen Mittag rief ein unbekannter Täter die Seniorin an und gab sich als ihr Sohn aus, der einen Verkehrsunfall mit einem Toten verursacht habe. Dabei schrie der Mann hysterisch und gab das Telefon an eine vermeintliche Polizeibeamtin weiter. Diese forderte im Folgenden Bargeld von der Gelsenkirchenerin, um die Kaution für die Freilassung ihres Sohnes zu stellen. Die Betrügerin drängte die Frau, das Bargeld von der Bank zu holen und blieb während der kompletten Zeit am Telefon. Schließlich übernahm ein falscher Staatsanwalt das Gespräch, der die Seniorin mit einem bestellten Taxi zu einer Geldübergabe lotste, wo die 65-Jährige Bargeld und Schmuck an eine unbekannte Frau übergab.

Nichts Privates am Telefon erzählen

Der Betrug wurde der Gelsenkirchenerin erst bewusst, als sie ihren echten Sohn am Telefon erreichte.

Die Polizei warnt daher nochmal eindringlich: misstrauisch sein, wenn jemand am Telefon Geld fordert. Durch einen Gegenanruf unter der bekannten und bisher benutzten Nummer kann man sich versichern, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter war. Wer bei solch einem Anruf unsicher ist und das Familienmitglied möglicherweise bei einem Rückruf nicht erreicht, sollte umgehend den Notruf, Tel. 110, wählen.

Die Betrüger versuchen zudem, Betroffene massiv unter Druck zu setzen. Familiäre oder finanzielle Verhältnisse sollten aber niemals am Telefon preisgegeben werden. Die Polizei bittet außerdem, ganz gezielt mit Eltern, Großeltern, Nachbarn und Freunden über dieses Thema zu sprechen und sie dafür zu sensibilisieren.

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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