Fußballstörer prügeln sich im Nordsternpark
Letztes Heimspiel auf Schalke ist für Polizei Hochrisikospiel - mehrere hundert Fußballstörer prügeln sich am frühen Morgen im Nordsternpark
Gelsenkirchen. Bei dem heutigen Zweitligaspiel zwischen Hansa Rostock und dem FC Schalke 04 handelt es sich für die Polizei um ein Hochrisikospiel.
"Wir werden mit vielen Kräften im Einsatz sein, um mögliche Ausschreitungen zu unterbinden", machte Einsatzleiter Peter Both deutlich.
Bereits am frühen Morgen hatte es eine Auseinandersetzung zwischen mehreren hundert Gewalttätern, nach derzeitigem Ermittlungsstand Angehörige der Fanszenen Schalke und Rostock, im Nordsternpark gegeben.
Die Personen flüchteten anschließend, Hinweise auf Verletzte gibt es bislang nicht. "Der Vorfall zeigt, dass mit weiteren Auseinandersetzungen im Laufe des Tages zu rechnen ist", erläuterte Both. "Darauf sind wir vorbereitet." Vorwürfe der Fanhilfen Rostock und Schalke, Fans würden heute zum Versuchskaninchen als Vorbereitung zur EM missbraucht, wies Both in aller Deutlichkeit zurück. "Die Polizei Gelsenkirchen geht lageangepasst und professionell in diesen Einsatz.
Solche Vorwürfe sind absolut haltlos. Wir appellieren an dieser Stelle erneut an die Verantwortlichen in den Fanszenen und den Vereinen, ihren Beitrag zu leisten, deeskalierend zu intervenieren. Niemand außer den Störern hat ein Interesse an Randale. Insofern halte ich derartige Falschmeldungen für unverantwortlich. Deeskalation fordern und so zu eskalieren hilft niemandem. Der Kräfteansatz für dieses Spiel liegt sogar noch deutlich unter dem Ansatz für andere Hochrisikospiele in Gelsenkirchen."
Das Spiel heute ist die letzte Möglichkeit, vor der Europameisterschaft Prozesse zu optimieren. "Das ist insbesondere aufgrund der allgemein angespannten Sicherheitslage auch notwendig", erläuterte Both. Gleichwohl handelt es sich nicht um einen Übungseinsatz im Hinblick auf die bevorstehende Europameisterschaft.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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