Koststraße in Horst
Hilferufe von einem Brachgelände an der Koststraße in Horst entpuppen sich als Spaß
Gelsenkirchen. Eine 14 Jahre alte Jugendliche hat Mittwoch, 15. März 2023, um 18:23 Uhr den Notruf gewählt, da sie von einem Brachgelände an der Koststraße in Horst Hilfe-Schreie hörte, die auf ein Verbrechen hindeuteten.
Die eingesetzten Beamten, die kurze Zeit später eintrafen, hörten ebenfalls Geschrei und laute Rufe.
In der Nähe trafen sie auf eine 47 Jahre alte Frau und vier Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15 Jahren. Die Gruppe gab glaubhaft an, sich einen Spaß erlaubt zu haben. Zu Straftaten sei es nicht gekommen. Die Beamten erteilten den Personen einen Platzverweis.
Appell der Polizei
Die Polizei nimmt jeden Notruf ernst und handelt dem Anlass angemessen. In diesem Fall haben wir unmittelbar nach dem Notruf einen Streifenwagen mit Blaulicht und Martinshorn in den Einsatz nach Horst geschickt, ohne Grund, wie sich zum Glück schnell herausstellte.
Im Jahr 2022 kam es in Gelsenkirchen im Durchschnitt zu 62 Straftaten pro Tag. In vielen dieser Fälle fahren Polizistinnen und Polizisten mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort, um den Betroffenen zu helfen und Straftaten zu verhindern. Manchmal geht es dabei um Leben und Tod.
In dem konkreten Fall hat die Zeugin genau richtig gehandelt und den Notruf gewählt, weil sie davon ausgehen musste, etwas Schlimmes würde passieren. Unser Appell: Eine Straftat vorzutäuschen
oder eine Notlage zu simulieren, ist kein Spaß! Denken Sie darüber nach, welche Reaktionen Ihr Handeln gegebenenfalls auslösen kann.
Schreien Sie nicht zum Spaß um Hilfe und eilen Sie zur Hilfe, wenn Sie gerufen werden. Wir tun das jeden Tag, auch für Sie.
Autor:Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen |
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