Feuerwehr Bottrop
Fünf Verletzte durch einen Kohlenmonoxidaustritt an der Batenbrockstraße in Bottrop

Zwei der fünf eingesetzten Rettungswagen | Foto: (c) Feuerwehr Bottrop
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Bottrop. In der Nacht sind in Bottrop fünf Personen durch einen Kohlenmonoxidaustritt verletzt worden. Um 23:43 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr Bottrop eine kollabierte Person in der Wohnung einer vierköpfigen Familie an der Batenbrockstraße gemeldet. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes in der Wohnung lösten die standardmäßig mitgeführten Kohlenmonoxid-Warner aus. Die Einsatzkräfte führten die Familie sofort aus der Wohnung und alarmierten den Hilfeleistungszug der Feuerwehr Bottrop nach. Ursache des Kohlenmonoxidaustritts war vermutlich ein Holzkohlegrill. Dieser war am Abend im Garten genutzt worden und später zurück in die Wohnung getragen worden. Da die Kohle noch nicht endgültig verloschen war, breitete sich das giftige Gas unbemerkt in der Wohnung aus.

Beim Eintreffen des Hilfeleistungszuges wurde die Familie bereits durch den Rettungsdienst versorgt. Alle Personen waren zu diesem Zeitpunkt wieder bei Bewusstsein, wiesen jedoch Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung auf. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde die Familie in eine Spezialklinik nach Gelsenkirchen transportiert, da dort die Möglichkeit besteht, bei Bedarf eine sogenannte Druckkammerbehandlung durchzuführen.

Der Grill wurde durch einen Trupp unter Atemschutz ins Freie gebracht und die Wohnung gelüftet. Die weiteren Wohnungen im Haus wurden ebenfalls kontrolliert, hier gab es keine Auffälligkeiten. Eine Nachbarin, die sich am Abend ebenfalls für kurze Zeit in der betroffenen Wohnung aufgehalten hatte wurde durch den Rettungsdienst behandelt, ein Transport ins Krankenhaus war jedoch nicht nötig.

Insgesamt waren neben dem Hilfeleistungszug der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Bottrop-Boy 5 Rettungswagen und 2 Notärzte im Einsatz. Unterstützt wurde die Feuerwehr Bottrop durch einen Rettungswagen der Feuerwehr Gladbeck und einen Rettungswagen sowie einem Notarzt der Feuerwehr Oberhausen. Die Maßnahmen vor Ort waren gegen 01:15 Uhr beendet.

Ausdrückliche Warnung: Holzkohlegrills gehören auf keinen Fall in die Wohnung! Auch wenn die Kohle scheinbar schon erkaltet ist, kann sich weiterhin hochgiftiges Kohlenmonoxid bilden. Das Gas ist farb- und geruchlos und kann dementsprechend nicht wahrgenommen werden. Auch Rauchmelder erkennen das Gas nicht. Besitzern von Kaminöfen wird geraten, einen Kohlenmonoxid-Warnmelder im Gebäude zu installieren.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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