Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs
Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs nach dem Champions-League Spiel dauern an/Polizeipräsident Frommeyer bezieht Stellung

Die Ermittlungen zu den weiteren Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Landfriedensbruchs dauern an. | Foto: Heinz Kolb
  • Die Ermittlungen zu den weiteren Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Landfriedensbruchs dauern an.
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Gelsenkirchen. Wie wir bereits berichtet haben, kam es am Mittwochabend, 2. Oktober 2024, zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung im Nachgang des Champions-League Spiels zwischen Schachtar Donezk und Atalanta Bergamo. Nach bisherigen Ermittlungen haben etwa 30 bis 40 Personen der organisierten Fan-Szene des FC Schalke 04, die sich zuvor in einem Gebüsch versteckt hatten, nach dem Spiel Fans von Atalanta Bergamo tätlich angegriffen. Hier der Link zu unserer Pressemitteilung: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/5878377

Die Polizei konnte unmittelbar nach der Tat vier Verdächtige stellen. Einer von ihnen wird polizeilich als "Gewalttäter Sport" geführt. Da alle vier entweder der Schalker Fan-Gruppierung "Ultras" oder "Hugos" angehören, liegt nahe, dass auch die übrigen Tatverdächtigen zur organisierten Fan-Szene der "Ultras" oder "Hugos" gehören.

Die Ermittlungen zu den weiteren Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Landfriedensbruchs dauern an.

Polizeipräsident Tim Frommeyer bezieht nach der Gewalttat deutlich Stellung: "Gewalt hat im Sport keinen Platz und wir tun alles, um die Tatverdächtigen zu ermitteln. Das ist normale Polizeiarbeit. Was mich wirklich betroffen macht, ist die Tatsache, dass die offensichtlich gewaltorientierten Fans des FC Schalke 04 nur auf Gewalt aus waren und auf eine Situation gewartet haben, friedliche Fans von Atalanta Bergamo anzugreifen. Die Tatsache, dass Gelsenkirchen dem ukrainischen Verein von Schachtar Donezk eine Heimstätte bietet, weil im eigenen Land Krieg herrscht, gibt der Tat einen weiteren bitteren Beigeschmack, da das Spiel selbst nahezu vollkommen ohne Zwischenfälle stattgefunden hat. Ich gehe fest davon aus, dass sich hier auch der Verein Schalke 04 deutlich positioniert und dieses Verhalten missbilligt. In einem ersten Schritt erwarte ich, dass der Verein die vier Tatverdächtigen, die bereits identifiziert sind, für ihr Verhalten sanktioniert und mit einem Stadionverbot belegt. Die Polizei tut alles, um Fans und Vereine zu schützen. Zum Glück waren meine Beamtinnen und Beamten schnell zur Stelle, um weitere Gewalt zu verhindern. Ich bin froh, dass bei diesem Einsatz keine Polizistinnen und Polizisten verletzt worden sind. Selbstverständlich werden wir als Polizei auf den Vorfall reagieren und unser Einsatzkonzept anpassen. Eine mögliche Konsequenz der Vorfälle könnte eine Empfehlung an die UEFA sein, in Zukunft keine "Gastspiele" fremder Vereine mehr auf Schalke durchzuführen. Ich setzte mich dafür ein, die offensichtlich nur gewaltorientierten angeblichen "Fans" des FC Schalke 04, die nichts mit dem Spiel gestern zu tun hatten, mit aller Härte zu bestrafen. So ein Verhalten ist nicht nur indiskutabel, es ist asozial", so Frommeyer.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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