Falsche Wasserwerker in Gelsenkirchen
Betrüger erbeutet Schmuck und Münzen
GE. Kriminelle versuchen immer wieder unter einem Vorwand in die Wohnung von Senioren zu kommen, um diese dann zu bestehlen. Sie sind dabei sehr erfinderisch und täuschen einen offiziellen Auftrag, zum Beispiel als Handwerker von den Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerken vor. Diese perfiden Betrüger machen es stets dringend und so setzen sie ihre Opfer unter Druck.
Am Mittwoch, 9. Februar, hat ein bislang unbekannter Mann sich in der Feldmark gegenüber einer Seniorin als Mitarbeiter der Wasserwerke ausgegeben und sich so Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft. Der Unbekannte schellte gegen15 Uhr an der Wohnungstür der Seniorin, die in einem Mehrfamilienhaus in der Lilienthalstraße wohnt. Angeblich habe es einen Rohrbruch im Haus gegeben und jetzt müsse er dringend tätig werden.
In der Wohnung forderte der Unbekannte die Seniorin auf, die Wasserhähne in der Küche und im Badezimmer aufzudrehen. Schließlich gab er vor, dass er etwas holen müsse und verließ die Wohnung. Er kehrte nicht zurück. Später stellte die Gelsenkirchenerin fest, dass Schmuck und Münzen aus ihrer Wohnung entwendet worden waren.
Polizei hofft auf Hinweise
Der falsche Wasserwerker ist circa 30 bis 35 Jahre alt, 1,80 bis 1,85 Meter groß und schlank. Er trug eine Brille und eine dunkle Steppjacke. Die Polizei hofft auf sachdienliche Hinweise zu seiner Person oder seinem Aufenthaltsort, Tel. 0209/365-8112, an das Kriminalkommissariat 21 oder Tel. 0209/365-8240 an die Kriminalwache.
Um sich vor Betrügern an der Haustür zu schützen, empfiehlt die Polizei, sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder Blick aus dem Fenster anzusehen. Wer die Möglichkeit dazu hat, soll eine Türsprechanlage nutzen. Außerdem appelliert die Polizei, die Haus- oder Wohnungstür nicht zu öffnen, wenn Unbekannte klingeln. Fremde sollten nicht in die Wohnung gelassen werden.
Die Polizei rät, nur Handwerker einzulassen, die selbst bestellt oder vom Vermieterbeziehungsweise Hausverwaltung angekündigt wurden. Bei unbekannten Besuchern sollten Angehörige oder Nachbarn hinzu gezogen oder die Person zu einem späteren Termin bestellt werden, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Gegen zudringliche Personen sollten sich Betroffene energisch wehren, zum Beispiel, indem sie laut auf sich aufmerksam machen, um Hilfe zu erhalten. Überdies helfe eine abweisende Gestik und Mimik.
Im Zweifelsfall soll man sich bei der Polizei melden, Tel. 110.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.