Stellwerksbesichtigung der Eisenbahnfreunde Hönnetal
Am heutigen Samstagvormittag machte sich zehn Mitglieder der Hönnetaler Eisenbahnfreunde vom Bahnhof Fröndenberg aus auf den Weg zu einer Stellwerksbesichtigung ins westfälische Hamm. Da die Bauarbeiten auf der Hönnetalbahn noch nicht beendet waren wurde mit Pkws in Fahrgemeinschaften zum Bahnhof Fröndenberg gefahren und von dort dann der Zug zur weiteren Fahrt genutzt. Um 9.38 Uhr ging es dann mit dem „Hönnetalexpress“ von Fröndenberg nach Unna und nach einer rund zwanzigminütigen Umsteigezeit von dort mit einem modernen Flirt-Triebwagen der Eurobahn weiter über Bönen nach Hamm.
Dort angekommen, kamen noch zwei Besichtigungsteilnehmer zur Gruppe hinzu und nach einem kurzen Fußweg wurde das Stellwerk vom Hammer Personenbahnhof erreicht. Hier gab es dann nach der Erklimmung zahlreicher Stufen im Treppenhaus des Stellwerks eine interessante Besichtigung. Es war auch möglich die auf der Stellwand angezeigten Züge bei einem Blick aus dem Fenster des Stellwerks in Natura dort vorbeifahren zu sehen. Einige Güterzüge, die aber nicht von den Mitarbeitern des Hammer Stellwerkes vom Personenbahnhof „bearbeitet“ werden, konnte auch noch beobachtet werden.
Nachdem die Besichtigung dort beendet wurde ging es dann mit einem Mitarbeiter der Museumseisenbahn Hamm noch zum dortigen Lokschuppen der Hammer Eisenbahnfreunde weiter. Nach rund zwanzigminütigem Fußweg wurde der Schuppen erreicht und hier konnten noch Einblicke in die Reparatur einer Großdiesellok gewonnen werden.
Bei einer Sonderfahrt war die Diesellok 220 033 (V200) der Museumseisenbahn Hamm schadhaft geworden (ein Motor hatte einen Ventilabriss und musste ausgebaut werden). Hier war man dabei, ein Unterteil für den Einbau des Motors in die Lokomotive mittels Kran in die Lok einzufügen. Aus gutem Sicherheitsabstand konnten die Hönnetaler dann erleben, dass so etwas in Zentimeterarbeit ausgeführt werden muss. Nach mehrmaligem Versuch diesen Motorträger in die Lok zu bekommen, musste von dem Motorträge noch eine Pumpe abgebaut werden, da die Kranhöhe leider nicht ausreichte um den Träger von oben durch eine Dachöffnung in die Lokomotive ablassen zu können. Aber diese Arbeit konnte auch erledigt werden.
Im Freigelände der Museumseisenbahn Hamm konnten dann auch noch zwei Kleinlokomotiven besichtigt werden. Eine war außerhalb des Schuppens abgestellt, die andere musste die Großdiesellok 220 033 vorsichtig unter den Kran rangieren. Bevor es zu den Kleinlokomotiven nach draußen ging wurde auch noch die Dampflok RADBOD „unter die Lupe“ genommen. Sie hatte ihren letzten Arbeitstag am vergangenen Ostermontag als sie zahlreiche Sonderzugfahrgäste zur Ostereiersuche nach Lippborg und wieder zurück gebracht hatte. Die mittlerweile 108 Jahre alte Dampflok RADBOD konnte sich bis zu der nächsten Zugbeförderung m Lokschuppen ausruhen.
Nach einem sehr informativen Ausflug wurde dann am Nachmittag wieder die Heimfahrt nach Fröndenberg angetreten.
Der Dank aller Teilnehmer galt den Hammer Fahrdienstleitern und M. Hüsken (auch ein Hammer Fahrdienstleiter), der diesen Ausflug geplant hatte und dann auch die Erklärungen im Stellwerk durchführte.
Autor:Jo Schwalke aus Balve |
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