Bochumer Maischützen in der Stiftskirche
Festumzug in Fröndenberg am 24. April
Fröndenberg. Traditionell legen die Bochumer Maischützen zum Auftakt ihres Maiabendfestes in der Fröndenberger Stiftskirche einen Kranz am Grabe des Grafen Engelbert von der Mark nieder. Und dies bereits zum 94. Mal.
Geschichtlicher Hintergrund
Das Bochumer Maiabendfest, eines der ältesten Heimatfeste Deutschlands, entstand im Jahre 1388 durch die Dortmunder Fehde. Die Bochumer Junggesellen haben während dieser Fehde eine Horde Vieh, welche durch Dortmunder Söldner geraubt wurde, zurückerobert. Als Dank für diese Tat gestattete der Landesherr und in der Fröndenberger Stiftskirche begrabene, Graf Engelbert III. von der Mark, den Bochumern auf ewige Zeiten das Recht, sich am Vorabend des 1. Mai einen Eichbaum aus seinen Wäldern zu holen, ihn mit Manneskraft vor Sonnenuntergang in die Stadt zu bringen, ihn dort zu verkaufen und vom Erlös ein Fest zu feiern. Seit dem Jahre 1388 tun dies die Bochumer alljährlich.
Die 1948 gegründete Bochumer Maiabendgesellschaft bürgt als Nachfolgeverein des bis dahin existierenden Bürgerschützenvereins für die Planung, Organisation und Durchführung des Maiabendfestes, welches am letzten Samstag im April seinen Höhepunkt findet.
Festumzug am Sonntag, 24. April
Unterstützt werden die Bochumer Maischützen durch Fröndenberger Schützenvereine und den Heimatverein. Der Festumzug startet am Sonntag, 24. April, um 11.30 Uhr am Harthaer Platz vor dem Schützenheim des Fröndenberger Schützenbundes. Um 12.30 Uhr findet auf der Treppe unterhalb des Stiftsgebäudes ein kleiner Festakt statt, bei dem Vertreter der Städte aus Bochum und Fröndenberg sowie Vertreter der beteiligten Vereine sprechen werden. Umrahmt wird der festliche Teil durch das Musikkorps Blau-Weiß Bochum-Weitmar. Im Anschluss legen die Maischützen einen Kranz am Grabe des Grafen Engelbert III. von der Mark nieder.
Zum Ausklang treffen sich die Vereine in der Schützenhalle Ruhrtal zum gemütlichen Ausklang.
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
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