Misereor Fastenaktion für El Salvador
Fastenessen ein Zeichen der Solidarität

Fröndenberg-Warmen. Im Rahmen der Misereor-Fastenaktion 2019 lädt der Pastoralverbund Fröndenberg am Sonntag, dem 7. April ab 11:15 Uhr zu einem Vortrag über die Lebensbedingungen im diesjährigen Schwerpunktland El Salvador ins Gemeindezentrum Christ-König-Warmen. Anschließend soll bei einem einfachen Fastenessen ein Zeichen der Solidarität für die notleidende Bevölkerung El Salvadors gesetzt werden, denn in dem dicht besiedelten Land, welches mit 6,4 Millionen Einwohnern etwa der Größe Hessens entspricht, herrschen bittere Armut, Gewalt und Kriminalität, und die Perspektivlosigkeit zwingt vor allem Jugendliche und junge Erwachsene in Scharen zum Verlassen des Landes in Richtung USA. Eindrucksvoll untermauert wird der Vortrag durch die Präsentation der Stern-Reportage „Warum ist El Salvador das gefährlichste Land der Welt“. Diese belegt in erschreckender Weise, was passiert, wenn Menschen jegliche Lebensperspektive verloren und Gesetzlosigkeit, Willkür und Gewalt die Oberhand gewonnen haben. Einmal mehr zeigt die Reportage auf, dass nur ein ganzheitlicher Ansatz von Entwicklungshilfe über die Misereor-Partnerorganisationen geeignet ist, El Salvador oder anderen Entwicklungsländern und seinen Menschen zu helfen. Schnelle Spendengelder bringen keine nachhaltige Verbesserung für die Bevölkerung des Landes. Es gilt, die Menschen zur Selbsthilfe zu befähigen und somit die viel zitierte Hilfe zur Selbsthilfe zu fördern. Und genau darauf zielen die vielen Misereor-Projekte ab und belegen in vielfältiger Weise, dass es gelingen kann, Menschen zu befähigen, ihre Lebenssituation aus eigenen Kraft zu verbessern. Die Gelder für derartige Projekte werden unter anderem durch Fastenaktionen akquiriert. Dementsprechend werden sich die Teilnehmer der Misereor-Fastenaktion im Anschluss an den Vortrag zu einer einfachen Mahlzeit versammeln, die neben dem Sammeln von Spendengeldern dazu führen soll, sich mit den Menschen in El Salvador verbunden zu fühlen und ganz bewusst ein Zeichen für Solidarität zu setzen. Während des Essens wird sich den Teilnehmern der Fastenaktion im Pfarrzentrum Christkönig die Gelegenheit bieten, über das Motto der Fastenaktion „Mach was draus! Sei Zukunft!“ zu diskutieren, welches ganz sicher neben dem Aspekt der Selbsthilfe auch die Verantwortung von uns allen für eine friedlichere und menschlichere Welt betont. Eine Botschaft, die die Teilnehmer der Fastenaktion nachdenklich stimmen sollte, denn weltweit sind noch immer Millionen Kinder unterernährt und sterben, weil es an grundlegenden Nahrungsmitteln fehlt, während auf der anderen Seite unseres Planeten jedes Jahr 1,6 Milliarden Tonnen Nahrung vernichtet oder weggeschmissen werden.

Autor:

Jochen Meisel aus Fröndenberg/Ruhr

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