Viel Lob für Einrichtungsleiterin Ellen Rodegra
40 Jahre AWO-Kita Hirschberg
Fröndenberg. Viele lobende Worte, rockende Socken und eine sichtlich gerührte Kita-Leiterin - all das bot den vielen Gästen das vierzigjährige Jubiläum der AWO Kindertageseinrichtung Hirschberg.
AWO Unterbezirksvorsitzender Hartmut Ganzke ließ in seiner Begrüßungsrede vier Jahrzehnte Revue passieren und erinnerte vor allem an die Anfänge auf dem Hirschberg. Als die Kita im Oktober 1979 ihre Türen öffnete, war die Einrichtung in der Trägerschaft der städtischen Krankenhaus Fröndenberg GmbH und die 50 Plätze für die Bediensteten des neuen Krankenhauses vorgesehen.
Einrichtung sollte 1983 aufgeben werden
1983 sollte die Einrichtung dann aufgeben werden. Die Eltern und viele Fröndenberger waren aber überzeugt von der tollen pädagogischen Arbeit und wollten eine Schließung nicht hinnehmen. Es gründete sich der Elternverein Kindertageseinrichtung Hirschberg, der die Genehmigung für eine Gruppe bekam. Erster Vorsitzender wurde Herbert Ziegenbein, den Ganzke besonders begrüßte und dankte. „Ohne euren damaligen Einsatz hätten wir vermutlich heute keinen Grund zum Feiern.“ Für einen Elternverein ist der Betrieb einer Kita immer eine große Herausforderung, daher führten Gespräche zwischen dem Verein und dem damaligen AWO Kreisverband Unna zur Übernahme der Kita im April 1988.
Besonders erwähnte der AWO Vorsitzende die Zusammenarbeit mit dem Justizvollzugskrankenhaus. Bereits seit 1990 werden Kinder von inhaftierten Müttern, die in Mutter-Kind-Einrichtung untergebracht sind, aufgenommen. „Gerade für die Jüngsten in unserer Gesellschaft, die keine einfachen Startbedingungen haben, arbeiten Kita und Krankenhaus engagiert zusammen.“
Aber nicht nur die Kita feierte ihr Jubiläum. Auch Einrichtungsleiterin Ellen Rodegra konnte an dem Tag auf ihr vierzigjähriges Dienstjubiläum zurückblicken. 40 Jahre in einer Einrichtung und seit Übernahme durch den Elternverein vor 36 Jahren auch die Leiterin, das sei heutzutage keine Selbstverständlichkeit, unterstrich Ganzke das hohe Engagement und die Herzlichkeit von Ellen Rodegra für die Kinder und das Team. Gemeinsam mit AWO Geschäftsführer Rainer Goepfert übergab er einen großen Blumenstrauß an eine sichtlich gerührte Kita-Chefin.
Auch Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe und Kreisdezernent Torsten Göpfert betonten in ihren Grußworten die hervorragende Zusammenarbeit mit der Kita Hirschberg und der AWO als Trägerin, die immer von gegenseitigem Respekt und dem Engagement für die Jüngsten in Fröndenberg geprägt sei. Dies sei auch der Verdienst von Ellen Rodegra.
"Rockende Socken" sorgen für Lacher
Kinder, Mitarbeitende und Eltern sorgten beim offiziellen Programm für viel Abwechslung mit Tanz- und Musikaufführungen, wie einem Jubiläumsmedley unter dem Motto „40 Jahre AWO Hirschberg ist phänomenal!“. Die Eltern-Handpuppenband „Rockende Socken“ sorgte mit dem Song „I will follow him“ aus dem Film Sister Act für Lacher.
Als dann am Ende überraschend das Team der Kita ein Gedicht als Dank und Glückwunsch für Ellen Rodegra vorgetragen hat, konnte sie sich nur noch mit vor Freudentränen erstickter Stimme bei allen bedanken, die in den vergangenen vierzig Jahren zur phänomenalen Entwicklung der AWO Kita Hirschberg beitragen haben.
Autor:Angelika Fuhsy aus Menden (Sauerland) |
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