Nahversorgung zur Zeit auf dem Mühlenberg nicht gewährleistet
„DORV - Dienstleitung und Ortsnahe RundumVersorgungs“. Ein sperriger Name hinter dem sich aber ein Modell verbirgt, das für Bürger von großer Bedeutung sein kann.
Das Soziale Netzwerk Mühlenberg hatte zur Bürgerversammlung eingeladen und rund 30 Anwohner kamen. Sie nutzten die Gelegenheit, um sich über eine bald wieder mögliche Nahversorgung zu informieren.
Denn zur Zeit ist es auf dem Mühlenberg noch nicht einmal möglich, Lebensmittel einzukaufen. Geschweige denn, dass ein Arzt vor Ort seine Praxis hätte.
Nun hat Investor Adam Bestvater aus Menden den ehemaligen Coop-Komplex aufgekauft. Er möchte dort seniorengerechte Wohnungen schaffen. Allerdings soll auch eine seniorengerechte Einkaufsmöglichkeit erschaffen werden. Und da kommt DORV ins Spiel. Hierbei handelt es sich um einen von Bürgern betriebenen Laden, quasi um einen „Tante-Emma-Laden“. Die Möglichkeiten dazu wurden von einem Projektleiter aus Barmen, dort läuft dieses Modell bereits, erläutert.
„Dazu muss das Angebot vor Ort auch von den Bürgern im Einzugsbereich konsequent genutzt werden“, so Experte Jürgen Spelthann. „Sonst rechnet sich das Ganze nicht. Die Menschen hier entscheiden also, ob sich der Laden trägt. “
Der Investor war ebenfalls vor Ort und bestätigte, dass seine Pläne bauantragsreif sind.
Allerdings nahm er die potentiellen Käufer in die Pflicht: „Die Geschichte muss schon nachhaltig sein. Für ein, zwei Jahre nehme ich das Risiko nicht auf mich. Das muss länger halten.“
Autor:Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr |
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