Dreister Trickbetrug
Die Kreispolizeibehörde Soest warnt vor einem gemeinem Trick:
Am Mittwochmittag gegen 12 Uhr wurde eine 75-jährige Frau in der Werler Fußgängerzone von einem Mann und einer Frau angesprochen. Sie hielten der Rentnerin einen Zettel vor, auf dem sie vorgaben, dass sie für Taubstumme Spenden sammeln.
Die Frau holte daraufhin ihre Geldbörse hervor und spendete einen kleinen Betrag. Anschließend wurde sie umarmt, obwohl sie dies nicht wollte.
Kurze Zeit später stellte sie fest, dass dieser Moment von den Personen genutzt worden war, um drei 50 Euroscheine aus der Geldbörse zu entwenden.
Die Rentnerin konnte die beiden Personen wie folgt beschreiben:
Der Mann war cirka 20 Jahre alt, 180 Zentimeter groß, schlank, dunkle kurze
Haare und trug eine dunkle Jacke.
Die Frau war 16 bis 20 Jahre alt, 160 Zentimeter groß, schlank, mit dunklen langen Haaren. Südosteuropäischer Typ.
Die Polizei im Kreis Soest wird nicht müde, die Bevölkerung vor unseriösen Spendensammler zu warnen. Die überwiegend aus Südosteuropa stammenden Männer und Frauen zeigen Passanten, vornehmlich in Fußgängerzonen und Passagen, Zettel vor, auf denen für irgendwelche mildtätigen Zwecke gesammelt wird.
Sobald die gutgläubigen Spender ihre Geldbörse zücken, haben die Trickdiebe
ihr Ziel erreicht. Entweder umarmen sie den Spender oder halten einen Zettel so geschickt über die Geldbörse, dass diese verdeckt ist. Diesen Moment nutzen die Trickdiebe dann um Geldscheine aus der Börse zu entwenden.
Außerdem suchen diese Tätergruppen auch jede Gelegenheit in den Geschäften um unachtsame Kunden um ihre Geldbörsen zu erleichtern. In vielen Fällen legen die Bürgerinnen und Bürger ihre Geldbörse oder Tasche auf den Einkaufswagen, und laden so potentielle Diebe zur Tat ein.
Weitere Hinweise gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, Tel.: 02921-91000. Oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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