„Biker“ helfen Katzen

"Free Hog Rider" und die Fröndenberger Katzen-Streunerhilfe. Das passt.
  • "Free Hog Rider" und die Fröndenberger Katzen-Streunerhilfe. Das passt.
  • hochgeladen von Peter Benedickt

Im Regen und bei kalten Temperaturen blubberten mehrere Harleys, gefolgt von einem Pkw, langsam auf ein altes Fabrikgelände.
Suchend schauten sich die in schwarzem Leder gekleideten Männer in der Dunkelheit um. Die Biker parkten ihre Maschinen und wurden schließlich mit Weihnachtskeksen und Kaffee empfangen, denn die Kolleginnen von der Katzen Streuner-Hilfe Fröndenberg hatten schon auf den Besuch der Motorradfahrer gewartet:
„Kein Bikerwetter“, war man sich einig, aber darum ging es auch nicht: Die „Free HOG Rider“, eine Gemeinschaft von Harley-Davidson Fahrern mit mehreren Membern aus Fröndenberg, hatte Spenden für Katzen gesammelt, die nun übergeben wurden: Decken, Spielzeug und natürlich Futter. Natürlich ließen es sich die „Rocker“ nicht nehmen, auch einige Streicheleinheiten an die Kätzchen zu verteilen.
Unterstützt wurden die Biker-Aktion vom Harley-Davidson Dealer Pfeiffer in Kamen und vom Futterhaus Holzwickede.
„Free HOG Rider“ Mary, Initiatorin der Aktion, erklärte den Hintergrund:
„Wenigstens zum Jahresende etwas für die Tiere zu tun - das ist unser Anliegen. Dabei kommt es nicht so darauf an, wie viel Spenden eingehen, sondern auch andere Vereine, Clubs oder Privatpersonen zu motivieren, ähnliche Aktionen durchzuführen. Wenn wir damit einen Nachahmungseffekt erzielen, haben wir viel erreicht“.
Motorradfahrer Andy, extra aus Köln gekommen, um die Aktion auch an diesem Tag zu unterstützen, fügte hinzu: „Wir haben Leute in verschiedenen Bundesländern und somit ein Netzwerk von Bikern, in dem jeder mit etwas Aufwand einiges bewegen kann.“
So kamen nicht nur private Spenden durch Freunde der Motorradfahrer zusammen, auch namhafte Unternehmen wie die „Gutekunst Group Germany“ oder „Boeger Industrie-Vertretungen“ aus dem niedersächsischen Varel beteiligten sich an der Aktion.
„Einigkeit mit „Seriösem“, brachte Holger Determeyer eine weitere Intention der Biker auf den Punkt und betonte auch die Absicht, zu zeigen „daß nicht alle Harley-Fahrer böse Rocker sind, sondern sich auch durchaus für gute Zwecke engagieren. Vielleicht wird durch unsere Aktion ja sogar die eine oder andere Katze in ein neues zu Hause vermittelt.“

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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