einzigartiges Meisterwerk
Annaberger Krippenweg
Bergkirche St. Marien
Bei unserem Besuch in Annaberg- Buchholz besichtigten wir auch diese wunderschöne Bergkirche . 32 geschnitzte , etwa 1,20 m hohe Holzfiguren standen dort und bildeten den Annaberger Krippenweg .
Renaissance für die einzige Bergkirche Sachsens
Direkt am Annaberger Marktplatz wurde die Bergkirche St. Marien 1502 im Auftrag der örtlichen Knappschaft und der Bergleute des Annaberger Bergreviers errichtet. Herzog Georg der Bärtige, Stadtgründer und einstiger Herrscher im albertinischen Sachsen legte selbst den Grundstein. Das Gotteshaus diente von 1511 bis 1863 ausschließlich der bergmännischen Andacht, zumal die Baukosten überwiegend aus den "Wochenpfennigen" der Bergknappschaft bestritten wurden. Durch den großen Stadtbrand 1604 schwer beschädigt, wurde die Bergkirche zwischen 1614 und 1616 unter Beibehaltung der durch den spätgotischen Gründungsbau vorgegebenen Dreischiffigkeit in Renaissanceform wieder aufgebaut. Nach dem Brand von 1731 erhielt das Gotteshaus 1734 ein neues Dach und 1737 einen neuen Turm.
In den Jahren 2004 und 2005 wurde das Gotteshaus in Regie von Kirche und Stadt von Grund auf saniert und unter Beachtung des Denkmalschutzes nach modernen Gesichtspunkten umgebaut. Dabei entstand ein multifunktionelles Veranstaltungszentrum, das vielfältig nutzbar ist. Durch den Umbau hat auch die Bergmännische Krippe attraktives Domizil erhalten. Künftig soll sie durch eine optisch ansprechende Gestaltung noch stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.
So bleibt sie in ihrer Einmaligkeit als Zeuge mittelalterlichen Bergbaus der erzgebirgischen Montanregion erhalten und beherbergt mit der Bergmännische Krippe einen ganz besonderen Schatz.
Autor:Luzie Schröter aus Fröndenberg/Ruhr |
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