Erneut Einrichtung in Fröndenberg betroffen
Zwei Bewohner des Hans-Jürgen-Janzen-Haus infiziert

Zwei Bewohner des Hans-Jürgen-Janzen-Haus in Fröndenberg-Frömern haben sich infiziert. | Foto: Diakonie Mark-Ruhr
  • Zwei Bewohner des Hans-Jürgen-Janzen-Haus in Fröndenberg-Frömern haben sich infiziert.
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Nach dem Schmallenbachhaus hat das Coronavirus erneut in einer Altenpflegeeinrichtung in Fröndenberg zugeschlagen: Zwei Bewohner des Hans-Jürgen-Janzen-Haus in Frömern haben sich infiziert. Dazu nimmt die Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gGmbH als Träger der Einrichtung Stellung.

„Wir sind sehr betroffen, dass alles menschmögliche dann doch nicht ausgereicht hat“, bedauert Regina Mehring, Geschäftsführerin der Diakonie Mark-Ruhr Pflege und Wohnen gGmbH. „Wir sind gut aufgestellt, um uns den anstehenden Herausforderungen zu stellen.“ Damit verweist sie darauf, dass die Diakonie Mark-Ruhr schon sehr frühzeitig präventive Maßnahmen ergriffen hat, um sich auf die Corona-Pandemie vorzubereiten.
Bereits seit dem 12. März gilt für die 14 Altenpflegeeinrichtungen für externe Gäste ein striktes Besuchsverbot. Die Tagespflegen sind seit dem 16. März geschlossen. Alle Versammlungen, Gruppenaktivitäten, Besprechungen sind seitdem bis auf weiteres ausgesetzt.
Auch in der ambulanten Pflege hat die Diakonie Mark-Ruhr sehr frühzeitig Maßnahmen in die Wege geleitet. So sind die 18 Diakoniestationen der Ev. Pflegedienste Mark-Ruhr ebenfalls seit dem 16. März für externe Besucher geschlossen. Für ambulant und stationär gilt gleichermaßen: Die ohnehin schon hohen Hygieneanforderungen sind noch einmal deutlich angepasst worden. Mitarbeitende wurden frühzeitig sensibilisiert und informiert. „Wir haben direkt als das Thema Corona aufkam, so genannte Verfahrensanweisungen verfasst“, berichtet Bärbel Gampf vom Qualitätsmanagement der Diakonie Mark-Ruhr. „Die haben wir unseren Mitarbeitenden erläutert. Gleichzeitig tragen wir damit auch Sorge für unsere Mitarbeitenden, deren Gesundheit für uns ebenso höchste Priorität hat, wie die unserer Bewohner und Patienten.“
Die Diakonie verfügt aktuell auch über ausreichend Schutzkleidung und Desinfektionsmittel, so dass es in diesem Zusammenhang zu keinen Schwierigkeiten kommen wird.
„Wir stehen in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt und allen Behörden. Die Zusammenarbeit ist gut“, so Regina Mehring. Im Hans-Jürgen-Janzen Haus, das Platz für 27 Bewohner bietet, steht von nun an unter Quarantäne. Alle Bewohner bleiben auf ihren Zimmern. Die beiden infizierten Bewohner (75 und 79 Jahre) befinden sich seit Dienstag im Ev. Krankenhaus Unna. Die Diakonie hat bereits alle Angehörigen informiert.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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