Nach neun Wochen Pause in Fröndenberg
Wieder Gottesdienst in Stiftskirche

Die Stiftskirche in Fröndenberg ist nach neun Wochen Pause aufgrund der Coronakrise am Sonntag wieder Schauplatz eines Gottesdienstes. | Foto: Archiv
  • Die Stiftskirche in Fröndenberg ist nach neun Wochen Pause aufgrund der Coronakrise am Sonntag wieder Schauplatz eines Gottesdienstes.
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Am Sonntag, 17. Mai, ist es so weit: Erstmals seit neun Wochen lädt die Evangelische Kirchengemeinde Fröndenberg und Bausenhagen wieder zu einem Gottesdienst in die Stiftskirche ein. Beginn ist um 10 Uhr.

„Wir freuen uns, dass sich nun wieder Menschen in unserer Kirche versammeln können“, sagt Pfarrer Jörg Rudolph, Vorsitzender des Presbyteriums „Wir wissen dabei um unsere Verantwortung und haben ein Schutzkonzept entwickelt, das wir sorgfältig anwenden werden. Denn von unserer Gemeinschaft im Gottesdienst soll Stärkung ausgehen und keine neue Ansteckungsgefahr.“ 
Entsprechend behutsam ist die Evangelische Kirche von Westfalen vorgegangen: Maßgeblich sind die Eckpunkte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die mit dem Robert-Koch-Institut abgestimmt wurden. Auf dieser Grundlage hat die Gemeinde konkrete Maßnahmen vorbereitet.

Folgende Regeln gelten demnach für Gottesdienste in der Kirche:

  • Der Abstand zwischen zwei Personen beträgt zwischen anderthalb und zwei Meter in jede Richtung, entsprechend sind die Plätze in der Kirche markiert. Wer zu einem Hausstand gehört, darf aber näher zusammenrücken.
  • Die Emporen in der Kirche werden nicht genutzt. 
  • Auf diese Weise reduziert sich die Zahl der Plätze in der Kirche auf 50. So viele Personen dürfen maximal am Gottesdienst teilnehmen. 
  • Das Betreten und Verlassen der Kirche geschieht durch zwei verschiedene Türen. Achten Sie bitte beim Betreten und Verlassen der Kirche auf die entsprechenden Abstände. 
  • Besucherinnen und Besucher desinfizieren sich vor der Kirchentür die Hände. Dazu wird Desinfektionsmittel bereitgestellt. 
  • Um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können, werden die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher in eine Liste eingetragen. 
  • Die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher tragen einen Mund-Nasen-Schutz und sind gebeten, diesen mitzubringen. 
  • Auf Berührungen wie Händedruck zur Begrüßung oder Friedensgruß wird verzichtet. 
  • Kollekten werden nur am Ausgang eingesammelt. 
  • Das gemeinsame Singen bringt besondere Infektionsrisiken mit sich und unterbleibt deshalb. Auch der Chor/Posaunenchor kommt aus diesem Grund im Gottesdienst derzeit nicht zum Einsatz. 
  • Das Abendmahl entfällt momentan wegen der hohen Ansteckungsgefahr. Ein Gottesdienst ohne Abendmahl ist keine mindere Form - auch in ihm ist die Gegenwart Gottes möglich. 

Pfarrer Jörg Rudolph: „Vieles, was wir jetzt in unserer Kirche praktizieren, ist ungewohnt, manches wird sich seltsam oder fremd anfühlen. Doch wir sind zuversichtlich, dass wir auch unter diesen besonderen Bedingungen fröhlich und nachdenklich zusammenkommen können, um Trost und Stärke zu empfangen, um Gott zu loben und ihm zu danken.“

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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