Stadtwerke Fröndenberg weisen auf Notwendigkeit hin
Stillstand - aber nicht in den Wasserleitungen

Volker Kretschmer, von den Stadtwerken Fröndenberg, weist auf die Notwendigkeit hin die Wasserleitungen regelmäßig zu spülen. | Foto: Stadtwerke Fröndenberg
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Die Stadtwerke Fröndenberg geben vor dem Hintergrund der Corona-Krise wichtige Tipps zum Umgang mit Trinkwasserinstallationen.

Die Entnahmestellen in Gebäuden (Waschbecken, Dusche, Toiletten) sollten regelmäßig (mindestens alle sieben Tage) aufgedreht werden, um den Austausch des Wassers in den Leitungen zu gewährleisten. Volker Kretschmer, Technischer Leiter bei den Stadtwerken Fröndenberg, erklärt, warum das wichtig ist: „Aufgrund der aktuellen Corona-Situation sind viele öffentliche Einrichtungen, wie zum Beispiel Schulen, Kindertagesstätten oder Restaurants, geschlossen. Auch der Einzelhandel und Gewerbebetriebe haben derzeit eine Zwangspause. Da momentan das Leben gewissermaßen stillsteht, weisen wir die Menschen vorsichtshalber darauf hin, die Leitungen regelmäßig zu spülen.“ Es gelte die Faustregel: Wasser muss fließen und darf nicht in den Leitungen stehen!

Wasser muss fließen

Bei Betriebsunterbrechungen oder längerfristigen Stilllegungen empfehlen die Stadtwerke Fröndenberg, die Trinkwasserversorgung am Hauptabsperrhahn abzudrehen. Dabei sollte die Leitung jedoch nicht entleert werden, um Verkeimungen und das Eindringen von Verschmutzungen in die Haus- oder Betriebsinstallationen zu vermeiden. „Wenn der Betrieb wiederaufgenommen wird oder, wenn man längere Zeit im Urlaub war, sollten alle Wasserhähne einmal vollständig aufgedreht werden“, erklärt Kretschmer. „Und zwar so lange, bis das Trinkwasser wieder eine konstant kalte Temperatur erreicht.“ Bei längerer Abwesenheit kann es zudem zu leichten, bräunlichen Verfärbungen kommen. „Auch in dem Fall einfach ein paar Minuten laufen lassen“, so Kretschmer weiter. „Es handelt sich dabei lediglich um Eisenablagerungen, die zwar keinesfalls schädlich, aber auch nicht sonderlich ansehnlich sind.“ 

Keine Viren im Trinkwasser

Ängste, dass über das Trinkwasser das Corona-Virus übertragen wird, braucht jedoch niemand zu haben. Das Trinkwasser wird im Wasserwerk Fröndenberg Menden in einem mehrstufigem Filterverfahren – ohne Einsatz von chemischen Zusätzen nach modernsten Verfahren gefiltert sagt Volker Kretschmer. Abschließend durchläuft es noch eine Sicherheitsdesinfektion unter ultraviolettem Licht. „Es werden somit mikrobielle Verunreinigungen und Viren beseitigt“, erläutert Kretschmer weiter. Außerdem werde die Trinkwasserqualität anhand von umfangreichen Wasserproben analysiert und sichergestellt. Volker Kretschmer, von den Stadtwerken Fröndenberg, weist auf die Notwendigkeit hin die Wasserleitungen regelmäßig zu spülen.

Autor:

Karolin Rath-Afting aus Menden (Sauerland)

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