Nachhaltig ist nicht Nachteilig
2. Treffen der Initiative Plastikfreies Fröndenberg

Zum 2. Treffen der Initiative Plastikfreies Fröndenberg sind alle Interessierte am Mittwoch den 21.07. ab 18.15 Uhr im Raum der Neuen Mitte Ardey, Ardeyerstr.66, herzlich eingeladen.
 In Plastikfolie eingeschweißtes Obst und Gemüse, Plastikflaschen
und -tuben, Mikroplastik in der Kosmetik - Kunststoff ist alltäglich.
Die Folgen unserer Wegwerfgesellschaft sind bekannt: Vermüllte
Meere und Strände, Plastik in Tieren und Mikroplastik in Lebensmitteln.
Eine „plastikfreie Stadt" klingt vielleicht erst mal utopisch und
ist auch bestimmt nicht von heute auf morgen umsetzbar. Gemeinsam können wir aber schon jetzt unser Konsumverhalten ändern und auf unnötigen Verpackungsmüll verzichten. Die neue Initiative „plastikfreies Fröndenberg" möchte hilfreiche Tipps zur Abfallvermeidung geben und zum Mitmachen motivieren. Die Ardeyer Claudia Strzelecki und Klaus Böning haben diese Initiative ins Leben gerufen, um Unternehmen und Verbrauchern in Fröndenberg Alternativen zum Plastik vorzustellen.
Dabei ist Kunststoff eine der revolutionärsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts und das leichte und gut formbare Material nahm schnell Einzug in Haushalt und die Industrie.
Kunststoff ist oft sinnvoll und unverzichtbar. Doch mittlerweile produzieren wir so viel Plastik wie noch nie. Weltweit sind es rund 400 Millionen Tonnen im Jahr. Verpackungen machen davon rund 150 Millionen Tonnen aus.
„Es ist eine große Ressourcenverschwendung wenn wir ein hochwertiges Material wie Plastik als kurzlebiges Verpackungsmaterial verschwenden und dann thermisch entsorgen“. So Claudia Strzelecki von der Initiative.
Ein erster Schritt um die Plastikflut einzudämmen ist das Verbot  von Nutzgegenstände aus Plastik, für die es bereits Alternativen gibt, darunter Einwegbesteck, Strohhalme und Wattestäbchen.
Dabei produzieren wir Europäer pro Kopf 50 mal mehr Wohlstandsmüll als ein Kontinental Asiate. Hier möchte die Initiative „Plastikfreies Fröndenberg“ ansetzen.“ Aufklären und alternative Produkte in Verbindung mit der Nutzung von regionalen Produkten den Bürgern nahebringen, das ist unser Ansatz“. So Klaus Böning .
Plastikfreie Alternativen finden sich mittlerweile auch in fast jedem Supermarkt: Milch, Säfte und andere Getränke gibt es auch in Glasflaschen, Nudeln und Reis in Papierverpackungen. Obst und Gemüse werden oft auch unverpackt verkauft, und bei Kosmetikprodukten können Kunden statt zur flüssigen zur festen Seife greifen, die meist nur mit einer Pappschachtel als Verpackung auskommt.
Wer beim Waschen und Putzen zu Altbewährtem wie Waschkastanien, Essig, Zitronensaft und Natron greift, bekommt nicht nur eine saubere Wohnung, sondern hilft auch mit, die Umwelt sauber zu halten. Dazu wird die Initiative auch Workshops anbieten. Das jüngste Mitglied der Initiative, Pia Krause, beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit diesen Produkten und wird Interessierte die Handhabung nahe bringen.
Unterstützt wird die Initiative von der neuen Klimakoordinatorin der Stadt Fröndenberg, Diane Bruners. Sie wird ihre fachliche Expertise einbringen und Ansprechpartner für Kooperationen der Umweltinitiativen sein. Sie wird bei diesem 2. Treffen weitere Informationen zur neuen Verpackungsordnung beitragen und Alternativen vorstellen.

Autor:

Klaus Böning aus Fröndenberg/Ruhr

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