Update 20. Juli: "Kulturtreff und Café wieder eröffnen!"
Elisa Pitney hat in einem Kommentar zu diesem Beitrag Interesse bekundet, doch weiterzumachen! Sie schreibt: "Der Kulturtreff war ein wundervoller Ort, wo Künstler die Möglichkeit hatten, ihre Werke vorzustellen und wo alle Musiker in den Fröndenberger Bürgern ein fantastisches Publikum fanden.
Durch diesen Krieg gewinnt niemand, jeder verliert etwas. Es wäre viel besser, Frieden zu haben, das Café Satchmo und den Kulturtreff wieder zu eröffnen und jeder, auch die AWo würde davon profitieren."
Hier der Original-Artikel:
Bei dem Disput zwischen Elisa Pitney und der AWo im Kreis Unna, namentlich mit Geschäftsführer Peter Resler, geht es längst nicht mehr „nur“ um den Protest einer 400-Euro-Kraft, die die ihr (wie sie sagt) versprochene Festanstellung nicht bekommen hat.
Durch die Presseerklärung von Geschäftsführer Peter Resler, die der Stadtspiegel am vergangenen Mittwoch in Auszügen veröffentlicht hat, sieht sie sich der Lüge bezichtigt. Spätestens dadurch ist die Angelegenheit persönlich geworden.
In den vergangenen Tagen hat Elisa Pitney ihre Unterlagen nach Beweisen durchsucht, die belegen, dass das Café Satchmo von der AWo betrieben worden war und nicht - wie Peter Resler in seiner Stellungnahme geschrieben hatte - von ihr als Privatperson.
„Die AWo hat alle Kosten für die Lebensmittel des Cafés getragen. Ich habe sie aus der Vorschusskasse bezahlt und einmal im Monat abgerechnet.“ Und weiter: „Ich habe jeden Cent an die AWo abgeführt.“
Auch die Einrichtung des Café Satchmo einschließlich der Küche habe die AWo beschafft.
Besonders betonte Elisa Pitney im Stadtspiegel-Gespräch auch, dass nicht sie es war, die ein Gewerbe für das Kulturcafé angemeldet habe, sondern dass das Formular von Peter Resler unterzeichnet worden sei.
Zur Frage der Eigentümerschaft des Cafés hat sich auch Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe auf Anfrage der Stadtspiegel-Redaktion aktuell geäußert. Rebbe: "Das Café ist ordnungsgemäß als Gewerbebetrieb beim Ordnungsamt der Stadt Fröndenberg gemeldet. Als Gewerbetreibender ist 'DasDies gemeinnützige Gesellschaft für Servicedienstleistungen mbH' gemeldet, vertreten durch Peter Resler, AWo-Geschäftsführer. Datiert ist der Beginn des Gewerbes auf den 1.12.2010 mit der Bezeichnung Radlerherberge (Kultur) und Café (ohne Alkoholausschank). Genauso habe ich das Café auch betrachtet."
Als Beweis, dass die AWo Betreiberin des Cafés gewesen sei, sehen Elisa und Ehemann Simon unter anderem auch den Infofilm, den Simon im Auftrag der AWo hergestellt habe und der von Peter Resler nach einigen Änderungswünschen freigegeben worden sei, sowie den Infoflyer der DiesDas Service GmbH, der als Vordruck vorliegt und auf dem Café und Kulturtreff gemeinsam mit Radstation und Radlerherberge vorgestellt werden.
Elisa Pitney hat vor, weiter an die Öffentlichkeit zu gehen. Gemeinsam mit ihrem Mann Simon, der als Musiker seit zwölf Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen sehr bekannt ist und bereits mit vielen seiner Musiker-Kollegen und Freunden gesprochen hat. Alle, so Elisa Pitney, hätten daran Interesse gezeigt, mehrere kostenlose Konzerte (in Unna, Kamen, Hamm und Fröndenberg) zu veranstalten, um die Aufmerksamkeit auf die ihr widerfahrene Ungerechtigkeit zu lenken.
"... und mir die Möglichkeit zu geben, eine Rede dazu zu halten."
Jetzt hat auch Manuela Lüdtke, die Vorgängerin von Elisa Pitney als 400-Euro-Kraft im Bahnhof Fröndenberg, gegenüber dem Stadtspiegel eine Stellungnahme abgegeben.
Sie schreibt:
„Sehr geehrter Herr Resler,
Sie erinnern sich sicher noch an uns.
Erinnern Sie sich auch daran, warum wir nach anderthalb Jahren Einsatz mit viel Herz im Projekt ‚Bahnhof Fröndenberg‘ alles aufgegeben haben?
Finden Sie nicht, dass unsere ‚Geschichte‘ sehr viel Ähnlichkeit mit dem ‚Fall Pitney‘ hat?
Herr Resler, wir denken:
‚Jetzt ist es an der Zeit, in sich zu kehren und das
Richtige zu tun !‘
Unsere Familie weiß, dass Frau Pitney die Wahrheit sagt!“
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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