Kinderfreundliche Kommune in Fröndenberg
SPD Fröndenberg setzt sich für eine Kinderfreundliche Kommune ein

Die Stadt Fröndenberg, in der Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist mehr als nur ein „Wohn“ort. Es sind die Einrichtungen und Dienste in der Stadt, die die Lebensbedingungen und Entwicklungschancen junger Menschen nachhaltig prägen und die Kinderrechte mit Leben füllen.
Die SPD Fröndenberg möchte die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen vor Ort stärken. Die SPD hat dazu einen Antrag auf den Weg gebracht, um Fröndenberg als „Kinderfreundliche Kommune“ zu etablieren. Im nächsten Schritt soll die Stadt einen Aktionsplan erstellen, um junge Menschen in Fröndenberg besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.
Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt werden soll, vergibt der Verein „Kinderfreundliche Kommune e.V.“ das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein begleitet den gesamten Prozess.
SPD Stadtverbandsvorsitzender Michael Nophut freut sich, wenn der Rat dem Antrag zustimmt und den Prozess anstößt. „Mit der Vereinbarungsunterzeichnung würde die Stadt Fröndenberg sich auf den Weg machen, die Rechte von Kindern und Jugendlichen weiter zu stärken. Die Teilnahme am Vorhaben eröffnet für die Stadt neue Möglichkeiten verwaltungsinterne Strukturen nachhaltig kinder- und jugendfreundlicher zu gestalten und alle Beteiligten intensiv für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. Außerdem kann dadurch ein Konzept der Kinder- und Jugendbeteiligung mit externer fachlicher Expertise entwickelt werden.“
„In den folgenden Schritten wird es darum gehen, die aktuelle Situation der jungen Menschen vor Ort zu beleuchten und die Kinderrechte auf allen Ebenen von Politik und Verwaltung zu verankern,“ so SPD Stadtverbandsvorsitzender Michael Nophut weiter.
„Natürlich dürfen während des gesamten Prozesses die Stimmen der Kinder und Jugendlichen als Expert*innen in eigener Sache nicht fehlen.“
Das Programm „Kinderfreundliche Kommune“ läuft vier Jahre und kann anschließend verlängert werden. Im ersten Jahr wird durch eine Bestandsaufnahme und durch Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen der Aktionsplan vorbereitet. Nach der Bestätigung des Aktionsplans  durch den Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr prüft der Verein Kinderfreundliche Kommune e.V. den Aktionsplan und vergibt das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“ für die folgenden drei Jahre.
Das Vorhaben wurde 2012 in Deutschland ins Leben gerufen und basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative. Diese setzt sich seit 1996 international dafür ein, die Kinderrechte auf kommunaler Ebene zu verwirklichen.
Das Vorhaben „Kinderfreundliche Kommune“ wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Autor:

Klaus Böning aus Fröndenberg/Ruhr

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