Fröndenberg: Licht aus, Heizung runter
So will die Stadt Energie einsparen
Der EU-Gas-Notfallplan ist in Kraft. Ziel ist es, den Energieverbrauch um 15 Prozent zu reduzieren. Bürgermeisterin Sabina Müller dazu: „Die Stadt Fröndenberg sieht verschiedene Handlungsfelder zur Einsparung mit dem Fokus auf die Reduktion des Gasverbrauchs.“
Neue Energiesparmaßnahmen würden in enger Absprache mit den Stadtwerken, den Schulen, der freiwilligen Feuerwehr und den Sportvereinen getroffen.
Zum einen gibt es Maßnahmen, die bereits seit Jahren durchgeführt werden, wie z. B. die Schließung der Rathäuser zwischen den Jahren. Für Geflüchtete in den städtischen Unterkünften wird es eine Schulung geben, da auch sie als Nutzer einen ganz entscheidenden Beitrag zur Energieeinsparung leisten können.
Und hier die kurzfristigen Maßnahmen im Überblick:
1. Verschiebung des Beginns der Heizperiode bei städtischen Gebäuden grundsätzlich auf den 1. Oktober, vorbehaltlich eines verfrühten Wintereinbruchs.
2. Absenkung der Raumtemperatur, während der Heizperiode in städtischen Gebäuden, von 21 auf 20 Grad Celsius und außerhalb der Nutzungszeit auf 17 Grad Celsius. Absenkung der Wassertemperatur in den Lehrschwimmbecken von 28 auf 26 Grad Celsius. Damit geht automatisch eine Absenkung der Raumtemperatur um 2 Grad Celsius einher.
"Wir senken die Temperatur nutzerfreundlich um 1 bis 2 Grad Celsius. Dieser Unterschied erscheint vielleicht nicht groß - tatsächlich besteht bereits hierdurch ein beachtlicher Spareffekt", so Bauamtsleiter Tim Stein, „wir gehen bei einer Absenkung von 1 Grad Celsius von einem Einsparpotenzial von circa 6 Prozent aus.“
3. Einbau von Bewegungsmeldern zur Steuerung der Beleuchtung in städt. Gebäuden wird fortgesetzt
4. Verkürzung der Beleuchtungszeit der Straßenbeleuchtung um jeweils eine halbe Stunde morgens und abends.
5. Abschaltung der Außenbeleuchtung der Kirchen und Rathaus 2 – Patrick Lemke Fassadenmalerei.
6. Beauftragung einer Professionellen Energieeffizienzberatung für andere städt. Gebäude, wie für Kulturschmiede bereits durchgeführt.
Mittel- bis langfristige Maßnahmen
1. Ermittlung des Potentials für PV- und Solarthermie-Anlagen für weitere städt. Gebäude. In der Umbauplanung der Feuerwehrgerätehäuser sind Solaranlagen bereits vorgesehen.
2. Umrüstung der Beleuchtung auf LED. Bei der Straßenbeleuchtung wird die Umrüstung 2024 abgeschlossen. In den Schulen und anderen städt. Gebäuden hat der Umrüstungsprozess begonnen und wird schrittweise fortgeführt.
Maßnahmen, die im Falle einer Verschärfung der Situation nicht ausgeschlossen werden:
1. Sperrung der Duschen in den städt. Sporthallen wie während der Corona-Zeit
2. Schließung der Sporthallen und eines oder beider Lehrschwimmbecken - das Land NRW hat eine einheitliche Regelung angekündigt.
3. Unterbrechung des Kultur- und Unterhaltungsbetriebs.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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