Protest gegen Ablehnung

Eltern und Kinder waren mit Plakaten in die Sitzung des Schulausschusses gekommen.
  • Eltern und Kinder waren mit Plakaten in die Sitzung des Schulausschusses gekommen.
  • hochgeladen von Peter Benedickt

Eine unendliche Geschichte: Auch in diesem Jahr wurden wieder Fröndenberger Kinder von „ihrer“ Gesamtschule abgelehnt. Doch ohne Gegenwehr wollen sich Eltern und Schüler nicht in ihr Schicksal ergeben.
Als der Schulausschuss der Ruhrstadt im Stiftsgebäude tagte, protestierten die Betroffenen mit Plakaten vor der Sitzung. Sie können nicht verstehen, dass im Vorfeld nichts getan worden ist, obwohl bekannt war, dass die Misere kommen würde.
Die Schuldigen waren den Eltern klar: sie kommen aus der Nachbarstadt Menden. Weil dort an der Hönne eine völlig unklare Schulsituation herrscht, wo oder wer wann geschlossen wird, schlägt nun alles auf die 30 Abgelehnten zurück.
Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe versprach, sich mit der Bezirksregierung in Verbindung zu setzen.
Und mit den Verantwortlichen in Menden will er Gespräche suchen. Aber wie er betonte: „Ein Resultat kann ich nicht vorher sagen. Ich kann und will nichts versprechen.“
Und: die Eltern haben inzwischen einen Brief aufgesetzt, der an die Bezirksregierung gerichtet ist. Hier wird die Behörde in Arnsberg aufgefordert, dass Schulgesetz zu ändern. Forderung: Auch der Wohnort soll bei den Auswahlkriterien wieder eine Rolle spielen: „Die Kinder haben ein Recht auf zumutbare Schulwege.“
Um die Situation noch einmal deutlich zu machen: nur noch knapp die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler in der Gesamtschule stammen aus Fröndenberg. Vor ein paar Jahren waren es noch mehr als 65 Prozent.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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