Innenstadt von Fröndenberg wird umgestaltet
Neues Pflaster für die City

Dieser Granit, hier von Martin Kramme und Polier Alic Semsudin (2. und 3. v.r.) Nils Hering (Bauleiter), Günter Freck (Beigeordneter), Susanne Weihrauch (Architekturbüro), Mateusz Lesniak, (zuständiger Bauleiter der Verwaltung) und Sebastian Mennigmann (Baufirma) vorgestellt, wird bei der Umgestaltung der Fröndenberger Innenstadt verwendet.  | Foto: Peter Benedickt
  • Dieser Granit, hier von Martin Kramme und Polier Alic Semsudin (2. und 3. v.r.) Nils Hering (Bauleiter), Günter Freck (Beigeordneter), Susanne Weihrauch (Architekturbüro), Mateusz Lesniak, (zuständiger Bauleiter der Verwaltung) und Sebastian Mennigmann (Baufirma) vorgestellt, wird bei der Umgestaltung der Fröndenberger Innenstadt verwendet.
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Der Startschuss ist gefallen, die Innenstadt von Fröndenberg wird umgestaltet. Der Glanz, der nach Fertigstellung versprüht werden soll, ist aber im Moment noch nicht zu erkennen, denn die Umbauarbeiten sind im vollen Gange. Aber erste Konturen werden bereits deutlich.

Ob vom Bahnübergang, vom Rondell an der Alleestraße oder der Wilhelm-Feuerhake-Straße, von allen Richtungen bietet sich ein Blick auf emsige Tätigkeiten. Bauzäune und Absperrungen verwehren allerdings zurzeit den Blick auf das Große und Ganze.
„Hier starten wir nun mit der Umgestaltung“, freut sich Bauamtsleiter Martin Kramme bei der Vorstellung der Maßnahmen. In drei Bauabschnitten, der Bruayplatz und „Im Stift“ folgen noch, soll nun eine Fläche auch als Verweiloase entstehen. Zudem der Querungsverkehr endgültig verschwindet. „Es war ein langer Planungsprozess“, weiß der Rathausmitarbeiter. „Aber wir sind froh, dass es nun in die Phase geht, wo Gestaltung zu erkennen ist.“

Langer Planungsprozess

Der Pumpenschacht ist bereits ausgehoben, wie eine tiefe Grube demonstriert. „Darin wird demnächst die Technik für unser Fontänenfeld versteckt“, erklärt Landschaftsarchitektin Susanne Weihrauch, deren Solinger Unternehmen den 2017 ausgeschriebenen Wettbewerb gewann. „Zwölf Fontänen, in der Höhe und über drei Pumpenkreise unterschiedlich ansteuerbar, werden auf einem 3 x 23 Meter großen Feld verteilt.“
„Wir hoffen, dass wir damit speziell die Kinder begeistern können“, beschreibt der Beigeordnete Günter Freck. „Während die Kleinen spielen, können sich die Eltern zurücklehnen, denn komfortable Sitzgelegenheiten unter dem Baum, der erhalten bleibt, bieten die Möglichkeit, sich auszuruhen.“ Ein Platz für alle Generationen entsteht, betont die Architektin noch einmal. Die Wasserspiele werden an den Markttagen ausgeschaltet.

Nachhaltiges Projekt

Nachhaltigkeit wird bei diesem Projekt großgeschrieben: „Die vorhandenen Steine verwenden wir im mittleren Bereich weiter“, so Susanne Weihrauch. „Ein helles portugiesisches Granitpflaster, im zarten Gelbton, umläuft das Areal.“
Nach der Fertigstellung steht das Gespräch mit den anliegenden Gastronomen an. Günter Freck: „Wir wollen erörtern, wie die Außengastronomie eventuell ausgeweitet werden kann, um die Attraktivität weiter zu steigern.“
Auch hin zum Bahnübergang, wo ebenfalls Ruhebänke entstehen, und Richtung Wilhelm-Feuerhake-Straße glänzt demnächst dieser Belag. „Damit bietet die Innenstadt endlich ein modernes, einheitliches Bild. Dann ist auch klar der Zusammenhang deutlich. Gäste können erkennen, da geht es weiter.“

Viele Sitzgelegenheiten

Der Trinkwasserspender wird vor das neue Radmuseum versetzt, das alte Spielgerät kommt weg. „Wir schaffen Ersatz mit einem ‚Vier gewinnt‘ vor dem Rondell“, verspricht Kramme.
Im Beet um die Kastanie ändert sich ebenfalls der Anblick. „Die hässlichen Poller verschwinden“, freut sich Weihrauch. „Große Granitsteine, locker verteilt, bieten einen erfreulicheren Anblick.“ Weitere Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein, Grünstreifen lockern den Anblick auf. Großes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass die Fläche weiterhin für Veranstaltungen, Christkindelmarkt, Fliegenkirmes etwa, zur Verfügung steht.
Als Fertigstellungs-Termin ist der September/Oktober geplant. Zu den Kosten konnten die Verantwortlichen nur soviel sagen, dass die Finanzierung in der Haushaltsplanung enthalten ist.
2021 geht es dann mit dem Bruayplatz weiter, wo zudem eine Spiellandschaft für Kinder entstehen wird.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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