SPD will selbstreinigende Automatik-City-Toiletten
Gegen die Not(durft)

Arber Aliu, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Tourismus, fordert mehr öffentliche Automatic-Toiletten. Foto: SPD Fröndenberg
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  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Die SPD Fraktion im Rat der Stadt Fröndenberg möchte, dass die Stadtverwaltung Fröndenberg die Aufstellung von einer oder mehreren öffentlichen selbstreinigenden Toilettenanlagen in den zentraleren Stadtgebieten prüft. Diese Prüfung möge neben der infrastrukturellen Realisierung umfassen, dass Kaufoptionen und Mietverhältnisse in Verbindung mit Marketingvereinbarungen untersucht werden.

Potenzielle Fördermöglichkeiten sollen ebenfalls untersucht werden. Hier könnte eine Förderung des Vorhabens aus dem Heimat – Fonds des Landes NRW erfolgen, der mit 100.000 Euro hinterlegt ist.

„Multifunktionale Toilettenanlagen sind in frequentierten Stadtbereichen, aber auch in ruralen Gebieten, kaum wegzudenken. Die je nach Bauart gut in das Ortsbild integrierbaren Anlagen bieten einen Zugang für alle Personengruppen, unabhängig des Geschlechtes. Zudem sind jene vandalismussicheren Anlagen barrierefrei und blindengerecht und damit für alle Interessierten nutzbar“, so Arber Aliu, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Tourismus.

„Außerdem können Optionen mit Wickeltischen eingebaut werden, sodass auch die Nutzbarkeit auf Eltern junger Kinder erweitert werden kann“, so Aliu weiter. Eine selbstreinigende Toilette spart Ressourcen und lässt sich ohne menschliches Personal reinigen. Die Toiletten werden bei jeder Nutzung ein- und ausgefahren und mit Hochdruck gereinigt, desinfiziert und getrocknet.

Verschiedene Hersteller bieten vielfältige Möglichkeiten auf höchstem technischen (Sicherheits- / Hygiene-) Standard, darüber hinaus eine Fernwartung, Zugangskontrollen, vielfältige Bezahlmöglichkeiten und die Nutzung eines elektronischen Schlüssels zur kostenfreien Nutzung für
Menschen mit Schwerbehinderung.

Bisher erstatten Gastronomen freundlicherweise die Benutzung ihrer Toiletten auch ohne Konsumzwang und werden dafür maximal gering entschädigt. Dies stellt – besonders an heißen Sommertagen – eine besondere Belastung für Gastronomen dar, da an solchen Tagen die Beanspruchung wesentlich höher und damit betriebsschädlich ist. Es ist davon auszugehen, dass im Rahmen der IGA 2027 das Interesse und die Frequentierung in den öffentlichen Anlagen
größer sein werden.

Standorte prüfen

Es sollen mehrere Standorte geprüft werden, fernab davon, wie viele dieser Anlagen realisiert werden könnten. Bei der Standortbetrachtung soll untersucht werden, ob die Begrünung und die
Anbringung von Solarpaneels möglich sind. Außerdem ob eine „soziale Überwachung“ an den entsprechenden Standorten gewährleistet werden kann.

• Himmelmannpark
Viele Familien (auch aus extern) nutzen den Park, vor allem an wärmeren Tagen ist hier eine hohe Frequenz gegeben. Ein Gastronom in der Nähe bietet bisher die nächstmögliche Sanitäranlage an.

• Hindenburghain (Sportpark)
Im Rahmen des neuen Graf-Adolf-Stadions und der bisherigen Nutzung steht hier eine höhere Frequentierung keiner Sanitäranlage entgegen.

• Bahnhof (P+R)
Busfahrer; Pendlerinnen oder Fußballfans: der Bahnhof ist sehr frequentiert, jedoch bietet lediglich ein Gastronom eine Toilette gegen Entgelt an.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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