Kita Sankt Josef veranstaltet Kinderparlament
Bundestagswahlen für Kinder
Fröndenberg. Politische Bildung in der Kita klingt für viele Menschen sehr abstrakt, allerdings ist Politik schon ein Thema bei den Kindern. Zurzeit wird das sehr deutlich im Alltag der katholischen Kindertageseinrichtung Sankt Josef.
Wahlen im Kinderalltag
Über politische Entscheidungen, gerade jetzt zur Wahl des Bundestages, hören die Kinder im Radio und bei Gesprächen von und mit Erwachsenen. Die Kinder sehen überall Wahlplakate, hinterfragen alles und lassen es sich von den pädagogischen Fachkräften erklären.
Die pädagogischen Fachkräfte der katholischen Kita Sankt Josef haben sich von dem Interesse der Kinder inspirieren lassen und griffen dieses Thema: „Wahlen“ im Kindergartenalltag auf. Die Kinder leben und erleben Mitentscheidungs- und Mitbestimmungsrechte im Alltag.
Kinderparlament mit Wahlplakaten
Unter anderem engagieren sich die Kinder im Kinderparlament. Die Vorschulkinder gingen auf eine Entdeckungsreise, um gemeinsam zu schauen was und wer auf Wahlplakaten zu sehen ist. Was bedeuten die Texte, die auf den Plakaten zu lesen sind, wer geht zur Wahl und warum? So waren die Kinder gut vorbereitet ihre eigenen Sprecher des Kinderparlamentes zu wählen.
Ein Kinderparlament benötigt zwei Sprecher, die die Bedürfnisse, Wünsche, Anregungen und Beschwerden aller Kinder mit den Erwachsenen kommunizieren sollen.
Gemeinsam mit den Eltern haben die Kinder ihr eigenes Wahlplakat erstellt, worauf die Stärken jedes einzelnen Kindes sichtbar wurden. Auch in der Kita wurden Wahlvorbereitungen getroffen: Stimmzettel und Wahlurne wurden gestaltet und eine Wahlkabine errichtet. Das Wissen über den Ablauf einer Wahl haben die Kinder in einem Film von „ Sendung mit der Maus“ erfahren.
Als der Wahltag anstand, hat jedes Kind einen Stimmzettel erhalten und in einer geheimen Wahl wurden die zwei Sprecher des Kinderparlamentes gewählt. Die Kinder begannen die Themen auszudiskutieren. So wird Demokratie praktisch erlebt und gelernt und Kinder erfahren, dass ihre Meinung respektiert, wahrgenommen und wertgeschätzt wird.
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.