Bündeln und optimieren

„Ab Mittwoch, 1. August, greift die Weiterentwicklung unserer Verwaltungsstruktur“, erläutert Fröndenbergs Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe auf einem eigens einberufenen Pressetermin.
2007/08 noch unter Rebbes Vorgänger Egon Krause hatte die Gemeindeprüfanstalt NRW bemängelt, dass es bei der Stadt zu viele Teams gibt. Und damit auch zu viele Führungspersonen. Hier musste zwingend optimiert werden. Und bereits 2008 wurde mit den ersten Umstrukturierungen begonnen. Unter anderem wurde das Kommunalbüro geschaffen.
„Im Oktober 2010 folgte dann ein zweiter Schritt“, so Rebbe. Doch es war klar, dass weitere Umgestaltungen in Angriff genommen werden mussten. Das Ergebnis liegt nun vor und wird ab heute umgesetzt.
In vielen Sitzungen wurden Aufgabenschwerpunkte gebündelt und zusammengelegt. So sind nun innerhalb vier Jahren von 15 Teams nur noch acht übrig geblieben.
Einige Bereiche werden aufgelöst und anderen Teams zugeordnet. So wird aus Kultur und Stadtmarketing der Bereich Bildung und VHS.
Auch Wechselwirkungen werden genutzt. So hat Paul-Gerhard Kollhorst die Leitung der Abteilung Bauverwaltung, Immobilien, ÖPNV. Stellvertreter Jürgen Schulte. Bei Verkehr und Grünflächen hat Schulte die Führung mit Kollhorst als Stellvertreter. Bei Abwesenheit des einen kann der andere sofort dessen Position ausfüllen.
Zudem sind zwei Stabsstellen eingerichtet. Das Alleecafé ist dem Bereich Gleichstellung, Familie und Senioren zugeordnet und wird von Birgit Mescher geleitet.
Mechthild Wittmann, zuständig für Angelegenheiten des Bürgermeisters, wird Ehrenamtsbeauftragte zur Förderung des gesellschaftlichen Engagement und mit der Aufgabe Städtepartnerschaften zusätzlich betreut. Sie ist auch die Schnittstelle zu den Vereinen.
„Ich möchte aber deutlich machen, dass es sich hier um ein Optimierungskonzept handelt und (noch) nicht der Konsolidierung dient“, betont Bürgermeister Rebbe. „Die Eingruppierung bleiben, niemanden wird finanziell etwas weggenommen.“
Erst mittelfristig wird dies ein Schritt in die sparsamere Haushaltsführung. Dieses Konzept hätte erst Sparauswirkungen bei Nachbesetzungen. „In etwa drei, vier Jahren“, schätzt Rebbe.
Das Organigramm ist mit der Politik abgestimmt, der Personalrat hat zugestimmt.