Kita Hirschberg in Fröndenberg jetzt AckerKita
"Wir lieben unseren Acker"
Die Kita Hirschberg in Fröndenberg darf sich jetzt ganz offiziell AckerKita nennen. Dabei handelt es sich um ein Projekt der GemüseAckerdemie/Ackerdemia und beschäftigt sich mit der Anpflanzung von vielen Gemüsearten auf dem Acker. Ein großes Projekt zum Thema Nachhaltigkeit und damit brandaktuell.
Schon im Jahr 2019 hat sich die AWO Kita Hirschberg auf den Weg gemacht, um offizielle „AckerKita“ zu werden und nahm Kontakt zu der Gemüseackerdemie/ Ackerdemia auf. Die GemüseAckerdemie bietet Projekte für Kindergärten und Schulen an und beschäftigt sich mit der Anpflanzung verschiedenster Gemüsearten. Ein großes Projekt rund um Nachhaltigkeit, regionale Produkten und gesunder Ernährung. Die Kinder pflanzen, pflegen und ernten das Gemüse bis sie es anschließend weiter verarbeiten, essen oder vermarkten.
Acker-Fest musste ausfallen
Eine große Fläche direkt vor der Einrichtung wurde zum Anbau von verschiedenen Gemüsesorten als Acker vorbereitet. Im Januar 2020 war es dann endlich soweit und die AWO Kita Hirschberg konnte sich offiziell „AckerKita“ nennen und hat somit ein besonderes Alleinstellungsmerkmal für sich geschaffen, denn so etwas gibt es in der näheren im näheren Umkreis nicht.
Mit einem großen Acker-Fest am 14. März sollte der Acker durch den Bürgermeister der Stadt Fröndenberg/Ruhr, Friedrich Wilhelm Rebbe, eingeweiht werden. An diesem Tag plante das engagierte Kita-Team viele Angebote für die Familien rund um den Acker. Leider machte die Corona-Pandemie den Kindern, Eltern, Erzieherinnen und Gästen einen Strich durch die Rechnung und das AckerFest musste abgesagt werden.
Geschenke gab es aber trotzdem: Friedrich Wilhelm Rebbe schickte einen Scheck, dank dem die Kita-Kinder nun „nicht mehr länger auf dem Schlauch stehen“. Denn ein neuer, langer Wasserschlauch zum Bewässern des Ackers wurde damit angeschafft. Auch die Firma Elektrotechnik Dennis Berg aus Fröndenberg zeigte sich erkenntlich und spendete den Kita-Kindern viele hilfreiche Ackergeräte für die Gemüsegartenarbeit. Auch die Elternschaft ist von diesem Projekt begeistert und unterstützt die „Ackerei“ kräftig.
Erste Jungpflanzen am 19. Mai
Zum Glück wurde in dieser besonderen Zeit trotzdem gepflanzt. Am 19. Mai kamen nun endlich die AckerHelferinnen der GemüseAckerdemie zu Besuch um mit einigen Erzieherinnen aus der Notbetreuung die ersten Jungpflanzen einzusetzen und Gemüsesamen auszusäen. Leider durfte die erste Pflanzung auf dem Acker aufgrund der Corona-Pandemie nicht mit den Kindern stattfinden. Doch beim Ackern, Unkraut jäten, bewässern, beobachten und letztendlich auch beim Ernten sind nun zum Glück wieder alle Kinder mit dabei und total begeistert.
„Wir haben rote, blaue und gelbe Kartoffeln eingepflanzt. Cool, das habe ich noch nie gesehen!“ „Die Bohnen wachsen am schnellsten, doch es sind auch schon Tomaten und Gurken zu sehen“, berichten die Vorschulkinder, die täglich auf dem Acker mithelfen.
Noch vor der Sommerpause soll das Gemüse abgeerntet werden und um den Kreislauf zu schließen, wird das geerntete Gemüse in die tägliche Versorgung zum Mittagessen eingebracht. Zusätzlich startet nach den Sommerferien ein Projekt zum Thema „Gesunde Ernährung“ mit einer externen Ernährungsberaterin, das vom Elternverein Kita Hirschberg initiiert wurde. Kurzes Fazit aller Beteiligten "Wir lieben unseren Acker!"
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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