Testlauf der Stadtwerke Fröndenberg
Unkrautvernichter ohne "Kreule"
Fröndenberg. Die Stadtwerke Fröndenberg erproben derzeit einem völlig neuen und umweltschonenden Unkrautvernichter, um den ungewünschten Grünpflanzen, etwa auf Friedhofswegen, zu begegnen.
Das System kommt völlig ohne chemische Mittel aus. Die Unkräuter werden allein mit Heißdampf bearbeitet. Niklas Wolgast, Leiter des Testprojektes: „Wir wollen sicherstellen, dass wir so ressourcenschonend wie möglich in die Natur eingreifen. Auf diesem Sektor ist technologisch viel in Bewegung. Deswegen können wir uns heute noch kein abschließendes Urteil erlauben.“
Die Maschine arbeitet mit einem Druck von 0,2 Bar und einer konstanten Temperatur von 99 Grad Celsius. Das etwa koffergroße Gerät kann schnell mit Gabelstapler, Pritschen-LKW oder Traktor bewegt werden und ist mit einem umweltfreundlichen Erhitzer ausgestattet. Die CO2-Ausstoß liegt unter 60 Partikel pro eine Million Partikel (ppm).
Durch Wärmerückgewinnung wird überdies Kraftstoff eingespart. Das Gerät ist auch als Hochdruckreiniger einsetzbar und wird mit einem sparsamen HONDA-GX-Motor betrieben.
Wolgast ist bei den Stadtwerken Teamleiter Tief- und Gartenbau. Er sagt: „Wir wollen eigentlich zwei auseinandersterbende Ziele erreichen, nämlich Umweltschutz einerseits und Bürgerwunsch nach sauberen Straßen, Wegen und Stadtmobiliar andererseits. Wie gut das klappen kann, werden wir in ein paar Monaten wissen.“
Das Gerät wurde im Laufe des Sommers zunächst testweise eingesetzt und hat sich laut Wolgast „gut in der Praxis bewährt“. Wo zuvor Wild- und Unkräuter gehackt oder gezupft werden musste, kann mit der Heißdampfbehandlung schneller, schonender und effektiver gearbeitet werden.
Autor:Uwe Petzold aus Dortmund-Süd |
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