Hart um jeden Euro gekämpft

Unter anderem gibt es neue Schilder vom Geld der NRW-Stiftung
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  • hochgeladen von Peter Benedickt

Wenn es nun in die mittlerweile 14. Saison geht, plagen die ehrenamtlichen MItglieder des Fördervereins Kulturzentrums in Fröndenberg doch einige (finanzielle) Sorgen, vor allen Dingen mit der im Jahr 2007 eröffneten Kulturschmiede.
„Ich fühle mich wie der Kapitän auf der Brücke eines Schiffes bei tollem Wetter und flotter Fahrt“, so der Vorsitzende des Fördervereins Kulturzentrums, Jochen Hänel. „Aber in der Ferne sehe ich bereits tiefdunkle Wolken.“
Die Kulturschmiede gehört der Stadt, betrieben wird sie allerdings vom Förderverein. Und der stößt personell und finanziell an seine Grenzen. „Ehrenamtlich ist einfach nicht mehr zu leisten, denn unsere Stunden gehen schon in die Zehntausende“, betont Hänel und verweist auf die Vielzahl der Veranstaltungen.
Deshalb wurde er bereits im September letzten Jahres bei der Stadt vorstellig und wollte den Nutzungsvertrag (aus dem Jahr 1995!) neu geregelt wissen. „Es kann nicht sein, dass wir Grundsteuern zahlen und an die Stadtwerke jeden Monat 700 Euro überweisen“, hat der Vorsitzende gleich Beispiele zur Hand. Doch bisher ist die Antwort aus dem Rathaus noch ausgeblieben.
Wichtig wäre es, Rücklagen zu bilden, doch dies ist kaum möglich. Altlasten müssen noch abgetragen werden, eine Forderung des Finanzamtes über mehr als 6.500 Euro steht ins Haus. So sollen demnächst die Vorhänge erneuert werden, damit sie den Brandschutzbestimmungen entsprechen. „Mir graut vor dem Tag, wo die gesamte Bestuhlung zum Neukauf ansteht“, meint Jochen Hänel.
Erfreulicherweise gibt es nun einen Zuschuss der NRW-Stiftung über 10.000 Euro. „Aber die werfen das Geld auch nicht einfach raus. Da haben wir hart drum gekämpft“, verdeutlicht Pressesprecher Norbert Muczka und zeigt damit, dass der Verein nicht die Hände in den Schoß legt und selbst Initiativen ergreift.
Neue Hinweisschilder, defekte Stühle und Tische sowie der Austausch der Neonröhren in Industrielampen in der Kettenschmiede werden von dem Geld bezahlt.
Zudem ist der Verein jetzt Mitglied der „Europäischen Route der Industriekultur“ und dem „WasserEisenLand“ Südwestfalen geworden. Damit sollen neue Fördertöpfe aufgemacht werden.
Erstmals beteiligt sich der Verein an der Extraschicht, auch unter dem Namen „Nacht der Industriekultur“ bekannt. Vor dem Hoesch-Museum tritt das Katastrophen-Orchester auf und die Moderation dieser Aktion hat Norbert Muczka übernommen.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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