Aufräumarbeiten nach Unwetter decken umfangreiche Schäden auf
Löhnbad bleibt geschlossen

Auch das Fröndenberger Löhnbad hat die Überflutung nach dem Unwetter voll erwischt. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
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  • Auch das Fröndenberger Löhnbad hat die Überflutung nach dem Unwetter voll erwischt. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
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FRÖNDENBERG. Das Löhnbad wird wegen der schweren Unwetterschäden in diesem Jahr nicht wieder öffnen. Diese erste Zwischenbilanz ziehen die Stadtwerke Fröndenberg Wickede als Betreiber des Bades. Anfang Juli hatten sturzbachartige Fluten das Freibad verwüstet. Derzeit laufen Sanierungs- und Begutachtungsaktivitäten parallel. Die Reinigungs-, Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten werden voraussichtlich bis tief in den Herbst hinein andauern. Eine Gesamtschadenssumme lässt sich noch nicht nennen.

Die Filteranlage des Beckens hat durch die Flut Schaden genommen. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
  • Die Filteranlage des Beckens hat durch die Flut Schaden genommen. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
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Filteranlage defekt

„Das war für uns der Super-GAU“, berichtet Badleiter Dirk Jürgens. Er hat bereits Aufträge an Unternehmen vergeben, die helfen sollen, das Bad wiederherzustellen. So mussten aus einigen Gebäuden die Estriche und Fliesen entfernt werden. Aus dem großen Mehrzweckbecken wird derzeit das Wasser abgelassen, um anschließend Schlamm und Geröll entsorgen zu können. Fest steht, dass die vom Flutwasser beschädigte Heizung erneuert werden muss. Auch die Wasserfilteranlage muss grundlegend erneuert werden: 25 Tonnen Filtermaterial für die Schwimm- und Badewasseraufbereitung müssen ausgetauscht werden. Vermutlich wurde auch die Schwallwasserleitung beschädigt. Diese Leitung transportiert das überlaufende Beckenwasser aus der Schwallwasserrinne in die Filtertechnik.

Auch nach dem Ablauf des Wasser wird sich das Drehkreuz in dieser Saison nicht mehr für Besucher öffnen. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
  • Auch nach dem Ablauf des Wasser wird sich das Drehkreuz in dieser Saison nicht mehr für Besucher öffnen. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
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Versicherung greift

Erfreut und erleichtert ist man bei den Stadtwerken über die Versicherung: „Die hat uns keine Probleme bereitet, sondern sofort eine Spezialfirma losgeschickt. Die sind jetzt mit zehn Mann am Werk; unsere Schwimmmeister helfen und koordinieren die Arbeiten“, so Jürgens. Zunächst wurde die Oberflächenreinigung durchgeführt, dann die ersten Begutachtungen vorgenommen. Der Gebäudegutachter ist mit seiner Arbeit noch nicht fertig – er kann ohnehin erst als letzter Gutachter tätig werden, weil zuvor das Wasser abgepumpt und zumindest grob aufgeräumt werden muss.
Offensichtlich wurde die Trennmauer zwischen Löhnbach und Badgelände stark beschädigt. Der im vergangenen Jahr neu hergerichtete Schwimmmeisterraum muss erneuert werden; die jüngst eingezogenen Rigipswände sind allesamt ruiniert. Ähnliches gilt für Kassenraum und Erste-Hilfe-Raum.

Die gerade neu hergerichteten Rigipswände sind völlig zerstört. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
  • Die gerade neu hergerichteten Rigipswände sind völlig zerstört. Foto: Stadtwerke Fröndenberg Wickede
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Saison ist beendet

Eine abschließende Summierung aller Schäden ist derzeit noch nicht möglich. Lieferzeiten für Ersatzteile sind zum Teil noch ungewiss. Dirk Jürgens: „Dieses Jahr gibt es keine Freibadsaison mehr. Aber wir blicken nach vorn. Nächstes Jahr im Mai wollen wir pünktlich eröffnen.“

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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