Hilfe zur Selbsthilfe

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Morgens beim Aufstehen, aua, ein unangenehmes Stechen in der Schulter. Und das Knie reagiert auch irgendwie nicht innerhalb der Norm. Also auf zum Hausarzt. Der runzelt die Stirn, schreibt ein Rezept und überweist den leidenden Patienten zum Physiotherapeuten.
Doch wohin gehen? Mein Nachbar meint, am Harthaer Platz wäre ein Studio, da hätte er schon einiges Gute gehört.
Handtuch und Schlappen eingepackt und schon geht‘s nach Fröndenbergs Mitte.
Frank Witt, der Chef, nimmt sich persönlich des leidenden Menschen an. „Wir machen erst einmal eine Bestandsaufnahme“, erläutert er. Es geht darum, im wahrsten Sinn des Wortes „unter die Haut zu dringen“. Was ist wirklich los? Welche Methode macht am meisten Sinn? Diese und weitere Fragen müssen geklärt werden. „Es ist wichtig zu wissen, wo wir ansetzen können“, so Witt.
Dann gesellt sich auch Physiotherapeut Matthias Köpfer hinzu und erklärt, dass die Physiotherapie nicht viel mit der klassischen Massage gemein hat. Mit Zusatzausbildungen halten sich alle Mitarbeiter des Medix-Studios auf dem neuesten Stand. „Es gibt ein großes Feld von Therapiemöglichkeiten“, klärt Köpfer auf. „Und darauf können wir zurückgreifen.“ Nach 20 Minuten haben sich die Fachleute ein umfassendes Bild über die Beschwerden gemacht.
Nun geht es an den praktischen Teil. Und schon muss der Patient auf einen Kreisel. Damit werden die Muskeln angeregt und aufgebaut.
Auch wenn es erst ein bisschen wacklig aussieht, mit hilfreicher Unterstützung des Therapeuten gewinnt der Patient immer mehr Sicherheit.
Bei der Schulter wird begleitend über die Rotatorenmanschette aufgeklärt. „Hier werden wir ansetzen, dann bekommen wir das Problem auch in den Griff“, verspricht Matthias Köpfer.
Aber eines muss dem Patienten auch klar sein. „Wir liefern nur Hilfe zur Selbsthilfe“, weiß Frank Witt. „Wir bringen in Bewegung und zeigen den Weg.“
Dem leidenden Zeitungsmann geht es aber schon nach der ersten Sitzung besser. Der Erfolg ist sofort spürbar.
Und auch die Anleitungen an den Geräten fallen auf fruchtbaren Boden. „Sie sollten zuhause mit kleinen Übungen den Heilprozess weiter unterstützen“, werden zudem einige Tipps mitgegeben.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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2 Kommentare

Luzie Schröter aus Fröndenberg/Ruhr
am 15.02.2011 um 13:33

klar und deutlich vorgestellt ,
nur die wenigsten werden davon wohl keinen Gebrauch machen ,
denn die Anwendungen müssen ja bezahlt werden ,
und das können sich EINIGE nicht leisten.

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr
am 15.02.2011 um 19:09

Das ist genau der Knackpunkt. Früher gab es mal 12 oder 15 Anwendungen auf Rezept. Heute ist nach sechs meistens Schluss. Der Rest? Aus der eigenen Tasche zahlen. Tja, je mehr die Beiträge steigen, umso weniger wird geleistet.