reif für die Insel...

...dachten wir und landeten diesmal auf der Kanalinsel Jersey.
Also da ist ja fast alles anders.
Es wird nicht über 25 Grad warm und im Winter nicht unter 0 Grad. Dafür unheimlich viel Küste, ganz schmale Strassen, viel Wind, viel Sonne, typisches englisches Frühstück und natürlich auch Künstler.
Die machten gerade einen Tag der offenen Tür und waren sehr angetan von der Aussicht, mal in "Europa" = Fröndenberg ausstellen zu dürfen. Das ist deren Problem mit der Insellage und der Zugehörigkeit zu GB.

Zufällig bekam ein Mensch aus der lokalen Regierung (ist eben alles anders) Wind von unserer Broschüre über das Symposium 2011 und spontan bot die Kulturverwaltung an, dass die Künstler aus dem ARTHOUSE am Symposium 2013 teilnehmen zum Thema "Kunst und erneuerbare Energien"; dass danach alle Ergebnisse im Sommer dort in der Inselhauptstadt St. Helier ausgestellt werden und parallel eine Messe stattfindet, auf der Unternehmen aus unserer Region Know-How und Produkte zu dem Thema anbieten.

Erklärung: die Insel ist seit langem vom französischen Atomstrom abhängig, der wohl immer mal ausfällt. Und trotz sehr viel Wind und Sonne und dem 3.größten Tidenhub auf der Welt (Südküste 12 m), haben die dort kaum Solaranlagen oder Wind- und Wasserkraftwerke.
Es sieht also scherzhaft gesprochen so aus, als ob die Kunst diese Insel elektrifiziere.

So wird es im Juli ein Künstlersymposium geben, zu dem sich schon ein Künstler aus der Partnerstadt in Holland angemeldet hat, eine Österreicherin, ein Bayer und sieben Jersey-Künstler.
Die Ausschreibungen gehen jetzt erst raus, aber viele Künstler informieren und melden sich frühzeitig.

Die für diese Energie zuständigen Minister haben wir auch mal angeschrieben - vielleicht kommen ja Herr Altmaier oder Herr Rösler oder Frau Schulze mal schauen, was wir hier können.