Groove Nation
Groove Nation bringt Chain Club Fröndenberg zum Beben
Was ist das, wenn an einem Mittwochabend weit über 150 Menschen zusammenkommen und ausgelassen tanzen und singen? Das passiert, wenn die Band „Groove Nation“ im für einen Abend gestalteten „Chain Club“ (sonst „Kulturschmiede“) mit 14 professionellen MusikerInnen Funk, Soul und Disco vom Feinsten abliefern.
„Kultur für Uns“ (KfU) hat sich was getraut. Von Patrick Kohler, dem Initiator der Projektband „Groove Nation“, angesprochen, ob man nicht einmal versuchen wolle, das Programm, welches sie bisher erst zweimal live im Schalander der Lindenbrauerei Unna gespielt hatten, auf der Bühne der Kulturschmiede zu präsentieren. KfU-Vorsitzender Frank Schröer: „Ich fand die Idee großartig, hatte aber bis zum Schluss Sorge, dass womöglich weniger als 30 Zuschauer kommen würden. Doch dann hörte der Zuschauerstrom gar nicht mehr auf und am Ende feierte eine rappelvolle Kulturschmiede ausgelassen die Musik der großartigen Band. Das war Gänsehaut pur! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass so etwas in meinem verträumten Fröndenberg möglich ist“.
Die ehrenamtlichen Kulturschaffenden hatten für diesen besonderen Abend nur ein paar kleine Tische mit Stühlen aufgebaut und ansonsten zahlreiche Stehtische verteilt. Alles mit Kerzen stimmungsvoll dekoriert. So entstand eine coole Club-Atmosphäre, weshalb Schröer die Kulturschmiede aufgrund der Nähe zum Kettenschmiedemuseum für diesen Abend spontan zum „Chain Club“ umbenannte (und die Band spielte später passend „Chain, Chain, Chain“ von Little Richard)
Die Atmosphäre stimmte also, die Kühlschränke waren gefüllt, das Publikum bereit zum Grooven. Den Rest besorgte die bestens aufgelegte Band. Eine 6-köpfige Bläsersektion, Schlagzeug, Gitarre, Bass und 2 Sängerinnen und 2 Sänger erzeugten einen satten Sound zu Stückern von Stevie Wonder, Earth, Wind & Fire, Tower of Power, Blues Brothers, Phil Collins und weiteren Vertretern der Mowtown Szene. Offensichtlich genau der Musikgeschmack der Besucher, die es kaum auf ihren Sitzen hielt. So wurde rund 2 ½ Stunden ausgiebig gegroovt, getanzt und gesungen. Die Begeisterung der Zuschauer übertrug sich schnell auch auf die Band, die ganz offensichtlich einen Riesenspaß an dem hatte, was sie auf der Bühne zauberten.
„Groove Nation“ ist eine Art Projektband. Jedes Mitglied macht normalerweise in anderen Konstellationen Musik, teils als Berufsmusiker. In dieser Band haben sie sich zusammengefunden, um einmal die Musik live zu spielen, auf die sie große Lust haben. Und das ist ihnen vorzüglich gelungen.
Der Eintritt war frei, dafür ging der Hut rum. Ein Konzept, das aufging und nach einer Wiederholung schreit. Die wird es im nächsten Jahr garantiert geben!
Autor:Frank Schröer aus Fröndenberg/Ruhr |
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