Buntes Sofa besucht Brüssel
Am Sonntag blieben die Kuchengabeln in der Dorfcafé Schublade. Die Ehrenamtlichen des Dorfcafés Buntes Sofa in Ardey machten ihren ersten gemeinsamen Ausflug und der ging in die europäische Metropole Brüssel. Wenn auch der Blick in den wolkenverhangenen Ardeyer Himmel keinen sonnigen Spätsommerausflug versprach, war die Stimmung der Gruppe unter der Leitung von Sibylle Fleitmann frohen Mutes und freudiger Erwartung. Der siebenmonatige erfolgreiche Betrieb des Cafés hat den Helfern ein gutes Trinkgeld beschert, das nun gemeinsam in einen erlebnisreichen Tag umgemünzt wurde.
Die Bedeutung der Stadt Brüssel als Handelsmetropole des Spätmittelalters spiegelt sich im kulturellen UNESCO Welterbe am Grand Place und war natürlich nach dem Besuch des Magritte Museums nächstes Ziel der Ardeyer Reisegruppe. Die barocke Architektur der Zunft - und Gildehäuser und das berühmte „Manneken Pis“ gaben einen Eindruck über Brüssels wechselvoller Geschichte. Zum Mittagessen wurde in das „Chez Leon“ eingekehrt. Es ist eines der ältesten Traditionsrestaurants der Hauptstadt. Bei Muscheln, Fritten, Waterzooi a la Gantoise und natürlich belgischem Bier wurden die ersten Eindrücke ausgetauscht. Wer sich danach vor dem frühherbstlichen Brüsseler Schmuddelwetter unter das Glasdach der prachtvollen Galerie de la Reine geflüchtet hatte, musste nur seiner Nase folgen. Denn zwischen den Edelboutiquen der noblen Belle-Époque-Einkaufsmeile befindet sich der nostalgisch-verspielte Laden von „Neuhaus“, dem Stammhaus des ältesten Brüsseler Pralinenmachers. Über vierhundert Sorten des feinen Konfekts sind im Handel. Allein in der belgischen Hauptstadt sind rund 50 Chocolatiers mit der handwerklichen Herstellung der süßen Häppchen beschäftigt. Die ausgezeichneten Backdamen des Dorfcafés erfreuten sich nach den über 500 von ihnen selbst gebackenen Torten,über das abwechslungsreiche Angebot und den neuen Geschmackseindrücken, die in die neuen Backrezepte einfließen werden. Doch nicht allein der Gaumen, sondern auch dem Auge wurden neue Eindrücke beschert, obwohl nicht alle Sehenswürdigkeiten bestaunt werden konnten , sanken die Ausflügler erfüllt von den vielen kulturellen und kulinarischen Erlebnissen erschöpft in ihre Rückreisesessel. Dieses „Gemeinsam im Café“ fand seine Fortsetzung im Betriebsausflug der Ehrenamtlichen Helfer und war ein Spiegel der guten Zusammenarbeit.
Autor:Klaus Böning aus Fröndenberg/Ruhr |
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