Neustart Kultur
BERLIN21 bringt die Kulturschmiede zum Tanzen

Es geht wohl wieder was in Sachen Kultur in Fröndenberg. Jedenfalls war die Kulturschmiede am Samstag rappelvoll, als mit „Berlin21 – Streetworkers“ vier Profimusiker und ein Ausnahmesänger das Publikum für 2 ½ Stunden restlos begeisterten. Am Ende standen sie alle und tanzten (und das in Fröndenberg!), belohnten mit frenetischem Applaus 5 Künstler, die sichtlich Spaß hatten, an diesem besonderen Ort für dieses Publikum alles zu geben. Und das hatte es wirklich in sich.

Der Mann am Schlagzeug, Torsten Zwingenberger, hatte bereits zum zweiten Mal die Macher von Kultur für Uns davon überzeugt, mit einem seiner Projekte nach Fröndenberg zu kommen. Beim ersten Mal überzeugte er mit einer Bluesband aus Kiel, diese Mal bewarben sie sich als „Berlin21 – Streeworkers“.

Bereits 2013 gründete sich das Trio „Berlin 21“. Mit dabei waren damals (und am Samstag) an den Tasten Lionel Haas, am Bass Martin Lillich und Schlagzeuger Torsten Zwingenberger. Der lange Lockdown brachte sie am Ende auf die Straße, auf der sie, ergänzt um den Großmeister an den Gitarrensaiten Alexey Wagner, als „Streetwokers“ ihre Kunst weiter zelebrieren konnten. Am Samstag sorgten die fantastischen 4 für einen satten Sound in Fröndenbergs Kulturtempel – und alle hatten dabei reichlich Platz, um mit genialen Soli zu begeistern und für jede Menge Szenenapplaus zu sorgen.

Und dann war da noch Tamir Cohen, der mit einer beeindruckenden Bühnenpräsenz und seiner markanten und persönlichkeitsstarken Stimme Stevie Wonder, Whitney Houston, Tina Turner, Sting, Aretha Franklin und George Benson in einer Person repräsentierte. Das Fröndenberger Publikum wusste gar nicht wie ihm geschah – mit so einer beeindruckenden Vorstellung hatte wohl keiner gerechnet. Als dann nach rund 3 Stunden (inkl. Pause) und nach einer ausgiebigen Zugabe, klar war, dass das Konzert beendet war, erklatschte sich das Publikum hartnäckig noch eine weitere Zugabe – mit Tina Turners „Proud Mary“ setzte die Band und ihr Sänger einen fulminanten Abschluss.
Spätestens dann war klar: Das war ein Neustart Kultur, wie er nach der langen coronabedingten Durststrecke nicht besser hätte ausfallen können. Dem veranstaltenden Verein KfU ist zu wünschen, dass der Zuspruch mit der verdienten Nachhaltigkeit versehen wird. Nächste Gelegenheit dafür ist am Samstag, 11.02.2023, wenn das Duo „Walther & Treyz“ (Frontfrau und Gitarrist von CARA) mit ihrem Contemporary Folk überzeugen möchte.

Autor:

Frank Schröer aus Fröndenberg/Ruhr

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