Fit im Verkehr
Jürgen Malchus informierte zum Thema: „Mobil bleiben – aber sicher!“
Jürgen Malchus ist ehrenamtlich tätiger Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna – dort dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz angehörend. Malchus ist auch für Seniorenarbeit im Bereich Verkehr ausgebildet. Vor der Fröndenberger Rentnergemeinschaft St. Marien hielt er am heutigen Donnerstag (05.09.2019) einen Vortrag zum Thema „Mobil bleiben – aber sicher!“ Man könnte auch die Überschrift „Fit im Verkehr“ wählen, denn Malchus zeigte der gut besuchten Versammlung auf, was alles schon im Vorfeld getan werden kann, um selbst vorbeugend an der eigenen Person die Mobilität und Sicherheit im Verkehr zu testen bzw. feststellen zu können.
Ausgehend davon, dass man mit zunehmendem Alter Leistungseinbußen erfährt, die man sich selber ungern oder gar nicht eingesteht, führte der Referent an, dass man als Führerscheininhaber und aktiver, motorisierter Verkehrsteilnehmer freiwillig und selbstkritisch seine Leistungsfähigkeit überdenken sollte, bevor man sich ans Steuer setzt. Angefangen bei einem einmal jährlich stattfindenden Check Up beim Arzt, mit Hinweis darauf, dass aktiv am Straßenverkehr teilgenommen wird, ist ein weiterer Schritt der Besuch eines Augenarztes, denn mit zunehmendem Alter lässt auch das Sehvermögen nach. Auch das Gehör zollt dem Alter seinen Tribut – verloren gehen vor allem die hohen Frequenzen. Letztere spielen eine Rolle für das Richtungshören. Des Weiteren können Bewegungseinschränkungen und einfache Vorgänge nicht unbedingt zum Problem werden aber doch zum erschwerten Reaktionsvermögen führen.
Mit der richtigen Ein- und Übersicht gewährleisten auch ältere Autofahrer somit die Sicherheit ihrer Fahrtauglichkeit. Bei auftretenden Unsicherheiten im Straßenverkehr können neben dem Arztbesuch aber auch Fahrstunden zwecks Auffrischung eine geeignete Maßnahme für die Wiederherstellung der eigenen Sicherheit sein.
Nicht außer Acht lassen sollte man allerdings auch unter dem Aspekt der Sicherheit, dass mit einem höheren Lebensalter viel Erfahrung im Straßenverkehr aufgrund einer langjährigen Fahrpraxis verbunden ist. Dank dieser Tatsache können ältere Autofahrer manche Probleme ausgleichen.
Mit einer Power Präsentation erhielten die Zuhörer auch Tipps und Ratschläge der Kreispolizeibehörde Unna – Direktion Verkehr - für die sichere Teilnahme von Senioren am Straßenverkehr. Mit zum Vortrag gehörte ein Selbsttest, der das Reaktionsvermögen ansprach. Eifrig bei der Sache zeigte sich die Versammlung hier. Es galt Kreise mit fortlaufenden Zahlen von 1 bis 30 zu verbinden – und das in einem Zeitraum von max. einer Minute.
Mit der Bitte das Gehörte zu überdenken und zu berücksichtigen beendete Jürgen Malchus seinen Vortrag. Für die Teilnehmer an der Runde war es ein interessanter, kurzweiliger und lehrreicher Nachmittag.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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