Das, was wir über Betti Hartmann und ihre Familie wissen, verdanken wir den SchülerInnen der Maria- Sybilla- Merian- Schule und der Märkischen Schule, die Betti Hartmanns Todesurkunde in Auschwitz auffanden und nach Wattenscheid brachten und vor Allem der unermüdlichen Recherche unseres Freundes Felix Lipski, dem es in doppelter Hinsicht gelang, Betti Hartmann und ihrer Familie wieder ein Gesicht zu geben. Hannes Bienert ist es zu verdanken, dass der Platz vor dem Rathaus den Namen von Betti Hartmann trägt nach einem einstimmigen Votum der Bezirksvertretung Wattenscheid.
Sie wurde am 4.August 1942 mit einem der ersten von 28 Transporten von Mechelen nach Auschwitz deportiert.
Betti Hartmann wurde am 31.August.1942 um 14.40 Uhr in der Gaskammer ermordert. Bettis Vater Mendel Max Hartmann wurde ebenfalls von den Besatzern festgenommen und in das Konzentrationslager Fort Breendonk, das bereits seit September 1940 von den Deutschen betrieben wurde, gebracht. Am 5. September 1942 gelangte Mendel Max Hartmann in das SS- Sammellager Mechelen. Von dort aus wurde er am 12. September 1942 nach Auschwitz deportiert und dort am 30. September 1942 in der Gaskammer ermordet.
Betti Hartmann zu Ehren stellvertretend für Millionen ermordeter jüdischer Kinder und Erwachsener trägt der Platz vor dem Rathaus Wattenscheid ihren Namen. Das Kuratorium Stelen der Erinnerung erinnert an ihrem Geburtstag und an ihrem Todestag an diese unvorstellbaren Verbrechen.
Autor:Felix Oekentorp aus Wattenscheid |
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