Sommerpause im Kunst- und Galeriehaus endet am 30. August 2017.
Nach dem Ende der Sommerpause wird die vielbeachtete Ausstellung „Vor Ort und über Tage – Kunst und Wandel im Revier“ ab Mittwoch, 30. August noch bis zum 30. September 2017 zu sehen sein.
Der Strukturwandel einer vormals industriell geprägten Region offenbart sich im Ruhrgebiet wohin man auch schaut. Künstler und weitere kreative Köpfe haben nicht nur aktiv dazu beigetragen sondern haben diesen Wandel auch mit ihren Werken begleitet und thematisiert. Das Kunstzentrum selbst mit seinem Standort auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Holland kann als beispielhaft für die Veränderungen in der Region gesehen werden.
Wattenscheider Motive
Der Förderturm der Zeche Holland ist dann auch gleich mehrfach ein Motiv in dieser Ausstellung. Ob als Fotoverfremdung oder in rostigen Tönen auf Leinwand gesetzt, immer weht auch ein Hauch von Nostalgie aus den Werken auf den Betrachter. Expressive Darstellungen der Propsteikirche St. Gertrud und der Villa Baare verleihen der Ausstellung noch mehr Lokalkolorit. Ein Teil des Riesenbildes, das im Rahmen der Aktion "Von der Kohle zur Kunst" 2014 am Kunstzentrum entstand, wird ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein.
Stationen im Revier
Weitere Motive aus dem Revier sind der Gasometer Oberhausen, der zum transparenten Erinnerungsspeicher wird und der Landschaftspark Duisburg-Nord. In zart aquarellierten Ausschnitten ehemaliger Industrieanlagen oder als phantasievolle Fotoserie mit geflügelten Wesen inmitten der Lichtinstallationen. Rückblicke auf Bergmann und Bergbau, Kindheit im Ruhrgebiet, abstrahierende Positionen zu Industriethemaen und naturverbundene Umnutzungen komplettieren den Reigen der künstlerischen Beiträge.
Kunst- und Galeriehaus (bis 30. September 2017)
Lohrheidestraße 57, 44866 Bochum
Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 17:30–20:00 Uhr,
Samstag 12:00-17:00 Uhr, Sonntag 11:00-15:00 Uhr.
Autor:Dr. Bernd A. Gülker aus Wattenscheid |
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