Was haben Gärten und die menschliche Seele gemeinsam? Beide sollen wachsen und gedeihen. Am Samstag, den 4. Juni zwischen 10.30 und 16.30 Uhr stellt Autor Marc Daniels sein Buch "Der Himmelsgarten - Das Handbuch des spirituellen Gärtners" in Wattenscheid vor. Ort des Geschehens ist Schley's Blumenparadies, Wattenscheider Hellweg 314.
Frieden säen und Glück ernten. Das hört sich erst einmal gut und leicht an. Doch recht schnell kommt der Gedanke auf: Wie und wo damit anfangen? Marc Daniels hat seinen ganz eigenen Versuch gestartet und das Buch „Der Himmelsgarten“ geschrieben. Es ist keine klassische Anleitung zur Gestaltung des eigenen Gartens, sondern mehr eine 192seitige Metapher über das Miteinander der Menschheit und unseren Umgang mit der Natur. Genau wie in einem Garten das Unkraut wächst, wuchsen und wachsen im Menschen Vorurteile und Habgier. Und so wie sich ein Gärtner um das Unkraut kümmert, sollten auch Probleme in unserer Gesellschaft angepackt und an ihrer Stelle neues Samen- bzw. Gedankengut gesät werden.
Neben praktischen Tipps, wie ein „gesunder“ Garten angelegt, gehegt und gepflegt wird, geht es Daniels besonders um den Umgang mit Natur und dem eigenen Selbst. Das Ökosystem eines Gartens ist mit dem „Ökosystem“ Menschen vergleichbar. Jede Arbeit im Garten ist wie eine Metapher zu verstehen, also eine Arbeit, die wir an und in uns selbst verrichten können.
Deutlich zu spüren in Daniels Ausführungen ist der Bezug zur Religion. Spirituelle Einsichten der Kabbala, die mystische Tradition des Judentums, finden sich in seinem Buch wieder. Schon der Titel des Buches erinnert an den Garten Eden. Dieser Gedanke scheint gar nicht so verkehrt, sieht Daniels den Gartenbau in der menschlichen Kultur und Gesellschaft seit jeher verankert. Wir können nur zurück finden in den „himmlischen Garten“, wenn wir im Einklang mit der Natur leben, sie verstehen und von ihr lernen: „Auf der Suche nach der höchsten Fülle müssen wir lernen, unsere Wünsche jenem Gleichgewicht anzupassen, das nur die pflanzlichen Schöpfungen der Natur so spontan begreifen.“ Lesungen: 11.00-12.00 Uhr, 13.00-14.00 Uhr, 15.00-16.00 Uhr .
Autor:Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid |
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