Der Bund internationaler Künstler e.V. lädt herzlich ein zu einem Themenabend am Freitag, den 03. November 2023 um 19:00 Uhr. Begleitend zur aktuellen Ausstellung „Heimat im Wandel“ lesen die Autorinnen Maria Tekülve und Marianne Borchard im Kunst- und Galeriehaus aus ihren aktuellen Romanen. Die Singersongwriterin julakim wird diesem Abend den besonderen musikalischen Rahmen geben. Der Eintritt ist frei.
Maria Tekülve, Berlin
"Abschied von Wiesken. Vier Generationen einer Münsterländer Bauernfamilie 1850-2020".
In dem umfassenden Familien-Epos über mehrere Epochen von der Blüte der Kaiserzeit, den verheerenden Weltkriegen, über die sogenannte "Moderne" bis zur wohlstandsgewohnten Gegenwart geht es immer um die große Politik im Kleinen: Ob Kollekten in der Kirche, die Rodung von Wäldern und Hecken, das Eiergeld der Frauen.
Die Autorin, Maria Tekülve, aufgewachsen im Münsterland, studierte und promovierte in Geografie, Soziologie und Agrarökonomie in Göttingen sowie ihrem heutigen Wohnort Berlin. Ihr Berufsleben verbrachte sie in der Entwicklungszusammenarbeit.
Marianne Borchard, Münster
„Vergangen – aber niemals vergessen. Ein Zeitfenster von Wolhynien und Pommern nach Westfalen, aus dem Leben von Theodor Behnke und Renate Tews“.
Teils heiter und oft auch bewegend erzählt die Autorin aus dem Leben ihrer Eltern, die nach dem Zweiten Weltkrieg, wie so viele andere auch, aus dem Osten fliehen müssen. Lebensnah und berührend berichteten der fast 90-jährige Theodor und seine 82-jährige Ehefrau Renate die Ereignisse aus ihrer Kinder- und Jugendzeit auf dem Lande, schilderten die kleinen Freuden, aber auch die großen Leiden. So entsteht ein lebendiges Bild jener Zeit, vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Autorin war zeit ihres Lebens von den erzählten Geschichten ihrer Eltern fasziniert. So führte sie mit ihnen unzählige Interviews - die Grundlage für das Buch.
julakim, Darmstadt
"Julakims Lieder klingen immer wieder anders, mal rhythmisch vertrackt, mal mitreißend, mal sind sie von Fado-Melancholie durchzogen, mal drängen sie rockig vorwärts. Was sie verbindet, ist am ehesten die eigenwillige Artikulation der Worte und Modulation der Stimme."- so beschreibt Johannes Breckner vom Darmstädter Echo die Folk-Künstlerin julakim. Julakim versteht es, mit Sanftmut Grenzen zu übergehen und dabei aufzuzeigen, wie viel Freiheit uns doch zu Füßen liegt. Inspiriert von Melody Gardot, Marisa Monte und Dota Kehr ist julakim in der Avant-Weltmusik zuhause; die Darmstädterin umschreibt ihre Musik als "zeitgenössische Musik an Arabik latinisiert” und textet als Freigeist mit Haltung schillernde Gedichte. Ihr Merch an faszinierenden Kunstartikeln materialisiert ihre Gedanken und sind handfeste Dokumente für die Lebensfreude. Sie singt auf portugiesisch, spanisch, englisch, deutsch und französisch. Seit 2013 tourt sie hauptsächlich durch Brasilien und Deutschland, aber auch Frankreich, Spanien, Italien, Chile und Argentinien werden frequentiert mit über 40 jährlichen Konzerten im Schnitt.
Autor:Dr. Bernd A. Gülker aus Wattenscheid |
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