Die Geschichte der sieben Todsünden ist so alt wie die Menschheit. Dementsprechend häufig ist das Thema zum Gegenstand künstlerischer Darstellung geworden. Erwachsen aus dem klösterlichen Umkreis als „Lasterkatalog für Fortgeschrittene“ wandelte sich die bildliche Auffassung vom allegorischen Motiv zur Alltagswirklichkeit.
Wie stehen wir heute zu Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit? Und was haben Künstler uns zu diesen schlechten Charaktereigenschaften zu sage? Ist Geiz wirklich geil, wie es die Werbung verspricht? Ist Zorn heilig und kann Liebe Sünde sein? Und wie ist es um Hochmut und Neid bestellt, wenn allenthalben verkündet wird: Unterm Strich zähl ich?
35 Künstlerinnen und Künstler haben sich mit diesem Thema auseinandergesetzt und präsentieren, mal von historischen Vorbildern geleitet, mal mit deutlichem Bezug auf die Gegenwart, ihre eigene Sichtweise auf die sieben Todsünden. Entstanden ist eine facettenreiche Ausstellung, die mit Malerei, Illustration, Fotografie und bildhauerischen Arbeiten ein eindrucksvolles Panorama zwischen Tugend und Laster aufzeigt.
Kunst- und Galeriehaus
Lohrheidestraße 57, 44866 Bochum
02.11. - 22.12.2019
Öffnungszeiten: Di. – Do. 17.30 – 20.00 Uhr, Sa. 12.00 – 17.00 Uhr, So. 11.00 – 15.00 Uhr
Autor:Dr. Bernd A. Gülker aus Wattenscheid |
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