Was ist schon ein halber Liter?

7. September 2012
14:00 Uhr
DRK-Saal, 44866 Bochum

Alle kennen es, dieses Gefühl, durstig zu sein. Flüssigkeit muss her. Ob Säfte, Wasser, Limonaden, egal Hauptsache es löscht den Durst. Ach ja, da wäre auch noch das berühmte Getränk mit der Hefe, welches momentan auch gerne und vielfach in Wattenscheids Biergärten und Lokalen getrunken wird. Man prostet sich zu und eh man sich versieht, ist das Glas geleert. Der Mensch soll ja täglich mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit (ohne Hefe), zu sich nehmen.

Wenn man sich vor Augen hält, dass nach dem Sport, oder in der warmen Jahreszeit, in kürzester Zeit ein halber Liter schnell getrunken ist, ist das etwas ganz normales. Nicht einen Gedanken wert. Der Gedanke über die "große Menge" eines halben Liters, kommt vielen Menschen erst, wenn das Wort Blutspende fällt. Ein halber Liter roter Lebenssaft, ist in zehn Minuten gespendet. So wichtig wie das Trinken für unser Leben ist, so wichtig sind Blutbestandteile für Patienten in den Krankenhäusern und Kliniken.

„Ohne die roten Blutkörperchen könnte unser Körper den Sauerstofftransport im Blutkreislauf nicht leisten. Ohne gesundheitliches Risiko kann Mann oder Frau aber bedenkenlos einen halben Liter Blut spenden. Hand aufs Herz: Was ist schon ein halber Liter“, fragt sich Wattenscheids Blutspendebeauftragte Hanne Beil immer wieder und denkt an den Nutzen der freiwilligen Blutspende für die Gesellschaft.

Jede einzelne Blutspende hilft mindestens zwei, oft sogar drei Patienten, da aus dem gespendeten Blut gleich mehrere Präparate hergestellt werden: Konzentrate roter Blutkörperchen, Plasmapräparate und Blutplättchenkonzentrate. Bluttransfusionen sind bei vielen Operationen, bei Organtransplantationen und häufig in der Behandlung von vielen Tumor- oder Krebspatienten notwendig.

Vor der Blutspende werden beim Roten Kreuz die Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des DRK-Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Die eigentliche Blutspende dauert dann nur etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt der Spender noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Zum angenehmen Abschluss lädt das DRK zum leckeren Imbiss ein.

„Die gespendeten Blutkonserven aus Wattenscheid werden erstmal ins Labor des DRK- Zentrums in Hagen zur Untersuchung geschickt und kommen dann im gesamten Regierungsbezirk für Notfälle zum Einsatz“, erläutert „Blutspende-Chefin“ Hanne Beil weiter. Das Wattenscheider Blut könne somit bereits einen Tag später zum Beispiel in den Adern eines anderen Hellwegstädters oder Bochumers fließen und ihm womöglich das Leben retten.

Erfahrene Blutspender sind zur nächsten Blutspende am

Freitag, 07. September von 14-18 Uhr
Sonntag, 09. September von 10-15 Uhr
Montag, 10. September von 15-19 Uhr

in der DRK-Kreisgeschäftsstelle
an der Voedestraße 53 in Wattenscheid

genauso willkommen wie diejenigen, die bislang noch nie dabei waren. Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein (Erstspender: höchstens 68 Jahre), 50 kg wiegen und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin sollte der Personalausweis und - falls vorhanden - der Blutspenderpass mitgebracht werden.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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