„Rote Reserven brauchen immer Nachschub!“ - auch im Karneval!

10. Februar 2013
10:00 Uhr
DRK-Kreisgeschäftsstelle, 44866 Bochum
Nachschub an Blutkonserven wird auch an Karneval gebraucht!!!!
  • Nachschub an Blutkonserven wird auch an Karneval gebraucht!!!!
  • hochgeladen von Christian Lange

Nächste Woche findet der nächste Aufgalopp in der Blutspendesaison 2012 statt und dies kurz vor Karneval. Von 16 bis 19.00 Uhr ist am kommenden Mittwoch (6.2.) in Eppendorf das Spendelokal des Roten Kreuzes in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Ruhrstraße 150 dafür geöffnet und auf ein hoffentlich erhöhtes Spenderaufkommen eingestellt.

Terminverschiebung auf Karnevalssonntag

Der vormals für kommenden Sonntag (3.2.) geplante Spendetermin beim DRK musste aus organisatorischen Gründen auf den Karnevalssonntag verschoben werden. Am Sonntag, 10.02.2013 von 10-15 Uhr, bietet sich in der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 „Karnevalisten“ dann ersatzweise die Möglichkeit, vor der jecken Feierlichkeit zum freiwilligen Aderlass zu erscheinen.

Drei Werktage kann das Rote Kreuz aktuell mit dem Konservenvorrat überbrücken. „Das entspricht nicht unserer Idealvorstellung“, erklärt Friedrich-Ernst Düppe, Pressesprecher des DRK-Blutspendediensts West. Ein Drittel davon benötigen Krebspatienten. „Man kann ihnen während der Bluttübertragung ansehen, dass es ihnen besser geht“, erklärt Düppe.

Blutkonserven u.a. für Krebsbehandlung, Unfallopfer und Operationen

Aschfahl sind die Patienten, bevor sie ihre Transfusion bekommen. „Die verbliebenen Roten Zellen können den Sauerstoff nicht mehr schnell genug an die Organe leiten. Die Patienten haben Probleme beim Gehen und Treppensteigen, sind schnell aus der Puste. Während der Transfusion kann man beobachten, wie das Gesicht wieder rosig wird. Vorläufig haben die Menschen dann wieder Energie“, erläutert Düppe.

„Nicht außer Acht zu lassen sind auch Organtransplantationen“, erklärt Hanne Beil, Blutspendebeauftragte des Wattenscheider Rotkreuzverbandes. „Allein für eine Lebertransplantation können 55 Konserven von einer Blutgruppe benötigt werden.“

Auch Unfallopfer benötigen häufig große Mengen Fremdblut. „In der Regel aber nur ein Mal. Deshalb fallen sie in der Verbrauchsstatistik auch nur mit zwölf Prozent ins Gewicht.“ Das in den Ruhrgebietsstädten gespendete Blut bleibt meist auch dort, denn die Vielzahl an Fachkliniken bewirkt auch einen höheren Blutbedarf. In Bochum werden momentan fast dreimal so viele Blutkonserven benötigt, als im Stadtgebiet selbst gespendet werden.

Blutspende kann Herzinfarkt-Risiko senken

Nicht nur die Empfänger profitieren von der Blutspende – auch die Geber haben Vorteile. „Männer können ihr Herzinfarkt-Risiko senken, indem sie Blut spenden“, so Hanne Beil, denn mit dem Aderlass würden Cholesterine ausgeschieden. Frauen vor den Wechseljahren erführen diese „natürliche Auslese“ durch ihre Regelblutung. Danach könne auch ihnen das Blutspenden gut tun. „Nicht außer acht zu lassen ist der kleine Gesundheitscheck, den Blutspender mit jedem Pieks erfahren“, so die ehrenamtliche Blutspende-beauftragte weiter. „Das Blut wird auf Infektionen getestet - bei positivem Befund wird umgehend informiert.“

Die nächsten Spendetermine in Wattenscheid

Mittwoch, 06. Februar 2013 von 16:00 – 19:00 Uhr,
Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Ruhrstr. 150
und
Sonntag, 10. Februar 2013 von 10:00-15:00 Uhr,
DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53.

Fast jeder kann Blutspender werden. Einzige Voraussetzung: Gesundheit, Mindestalter 18 Jahre und ein Gewicht von mindestens 50 kg. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Unter der Rufnummer 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen rund um die Blutspende beim Roten Kreuz beantwortet.

Foto: Zelck (DRK)

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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