DRK schlägt Alarm: Schniefende Nasen und Schmuddelwetter sorgen für massive Blutspenderückgänge!

1. März 2013
14:00 Uhr
DRK-Saal, 44866 Bochum
... und das momentan besonders dringend!!!
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Es schnieft, es hustet, es lichten sich die Reihen in den Büros und den Betrieben. Doch die aktuelle Grippewelle und das anhaltende Schmuddelwetter sorgen nicht nur für personelle Engpässe in Behörden und Unternehmen, auch beim Roten Kreuz in den Blutspendelokalen sorgen sich die Verantwortlichen, ob ausbleibender Spender: Diese nämlich liegen in diesem Frühjahr besonders oft krank im Bett, statt auf einem Entnahmebett des Deutschen Roten Kreuzes. „Momentan werden uns bestimmt ein Viertel der normalen Blutspenden fehlen“, heißt es in den DRK-Transfusionszentren in Nordrhein-Westfalen.

„Wer erkältet ist, der darf nicht spenden. Und wenn man bei Schneeregen und Eis morgens heil zur Arbeit gekommen ist und abends heil zurück, setzt man sich auch nicht mehr noch mal extra ins Auto, um zur Blutspende zu fahren“, glaubt Hanne Beil, Blutspendebeauftragte des Roten Kreuzes in Wattenscheid. Sie beklagt insgesamt eine zurückgehende Bereitschaft zur Blutspende. „Immer weniger Wattenscheider kommen zu uns und spenden Blut.“ Im Jahr 2012 ging die Zahl der Spender beim örtlichen Roten Kreuz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 12 Prozent zurück.

Der Nachwuchs fehlt

„Besorgniserregend ist auch, dass im gleichen Zeitraum die Zahl der Erstspender um fast 25 Prozent zurückgegangen ist“, teilt DRK-Pressesprecher Christian Lange mit. Zwar würde ein Teil der Blutspender mehrmals im Jahr zur Spende kommen. Da aber vor allem ältere Mitbürger eher Blut spenden, werde hier auch die demografische Entwicklung spürbar. „Es fehlt am Nachwuchs und an denjenigen, die mehrfach im Jahr zur Blutspende erscheinen würden.“

Auf den aktuellen Engpass kann das Rote Kreuz in Wattenscheid aber nicht spontan mit Zusatzterminen reagieren. „Die Spendentermine stehen ein Jahr im Voraus fest. Das DRK vor Ort stellen nur die Räumlichkeiten, Verpflegung und Betreuung der Spender“, erklärt Hanne Beil. Um einen weiteren Rückgang von Blutspenden, Blutspendern und auch Erstspendern zu vermeiden ruft das Deutsche Rotes Kreuz in Wattenscheid alle Bürger/innen ab dem 18. Lebensjahr auf, die Blutspendetermine am kommenden Wochenende zu besuchen: „Bringen Sie etwas Zeit und vielleicht auch ein paar Arbeitskollegen, Verwandte oder Freunde mit und tun Sie gemeinsam Gutes für sich und andere“.

Spendetermine an der Voedestraße

Die Blutspendetermine finden in der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 statt und zwar am

Freitag, 01. März von 14:00-18:00 Uhr
Sonntag, 03. März von 10:00-15:00 Uhr
Montag, 04. März von 15:00-19:00 Uhr.

Eine hohe Beteiligung an den Blutspende-Aktionen ist und bleibt dauerhaft wichtig, denn die Zahl der benötigten Blutpräparate steigt weiter an. Zudem wächst die Anzahl älterer Mitbürger. Und mit dem höheren Lebensalter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, so schwer zu erkranken, dass zur Genesung Bluttransfusionen notwendig sind.

Spendevoraussetzungen

Blut spenden kann übrigens jeder Gesunde ab 18 Jahren mit einem Mindestkörpergewicht von 50 Kilo. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Nach der Blutspende bleibt aber nicht nur das gute Gefühl, anderen geholfen zu haben. Jeder Blutspender erhält Informationen über seine Gesundheit. Körpertemperatur, Blutdruck, Puls und Blutfarbstoff-Wert werden gemessen. Nach der Blutspende wird die Blutgruppe des Spenders bestimmt bzw. bestätigt.

Fotos: DRK-Wattenscheid, Zelck (DRK)

... und das momentan besonders dringend!!!
Blutkonserven werden an jedem Tag benötigt!!!
Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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