Damit die Fastenzeit bis Ostern und darüber hinaus, auch mit einer „inneren Regeneration“ beendet werden kann, könnte eine Blutspende hilfreich. Denn mit einer Blutspende hilft der Blutspender nicht nur schwerstkranken Menschen, wie Krebspatienten oder Unfallopfern, sondern tut auch (ganz nebenbei) etwas für den eigenen Organismus. Als „Jogging für den Blutkreislauf“ bezeichnen Transfusionsmediziner den Prozess der „Blutneubildung“ nach einer Blutspende. Blutbestandteile, wie Erythrozyten (rote Blutkörperchen) oder Thrombozyten (Blutplättchen) bilden sich innerhalb kurzer Zeit neu und „frischen“ den Blutkreislauf auf.
Der Blutspendedienst organisiert für die Bevölkerung pro Jahr über 7.500 Blutspendetermine, untersucht und verteilt das gespendete Blut – was aber nur möglich ist, wenn sich genügend gesunde Menschen zur Blutspende zur Verfügung stellen. Über 3.000 Spenden sind notwendig, um den Bedarf eines einzigen Tages in NRW zu sichern, auch an Feiertagen! Nun erwartet aber jeder, dass für ihn im Bedarfsfall gesorgt ist, Blut wie selbstverständlich und von ausgesucht gesunden Spendern in ausreichender Menge bereit steht.
Blutspender sind Vorbilder!
„Wir brauchen allein in Bochum pro Jahr dreimal mehr Blutkonserven, als wir bei den Spendeterminen erhalten“, erläutert Wattenscheids Blutspendebeauftragter Peter Winter. „Wir kämpfen ständig gegen Windmühlenflügel, denn für einen alten Blutspender der ausscheidet, müssen wir drei Neue werben, um die gleiche Spendeanzahl zu erhalten.“ Was kaum jemand weiß: Knapp 30 Prozent der gesamten Blutkonserven fließen mittlerweile in die Krebstherapie, „erst dann kommen Unfälle und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“. Jeder sollte also zunächst einmal sich selbst fragen, ob nicht auch er bereit sein sollte, Blut zu spenden, anstatt sich nur auf die Hilfsbereitschaft anderer zu verlassen. Vergessen wir also nicht: Blutspender sind bereit, freiwillig und unentgeltlich ein Stück ihrer selbst für andere zu geben. Leider tun dies aktuell nur knapp 3 % der Bevölkerung. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Blutspender sind Vorbilder!
Blutspende an Karfreitag im DRK-Zentrum
Die nächste Möglichkeit „Lebensretter“ zu werden, bietet sich in der nächsten Woche an Karfreitag: Freitag, 30. März, 10-14 Uhr im DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße 26 (1. OG, Fahrstuhl vorhanden) in Wattenscheid. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden.
Das Deutsche Rote Kreuz ruft weiterhin dringend zur Blutspende auf. Wer gesund ist, zwischen 18 und 68 Jahren alt (als Erstspender), Dauerspender ohne obere Altersgrenze, den bittet das Rote Kreuz um eine Blutspende. Mit nur etwa einer Stunde Zeitaufwand können die WattenscheiderInnen dazu beitragen, kranken Menschen zu helfen. Blut rettet Leben!
(Schoko-)Osterhasen als "Danke schön"
Alle potentiellen Lebensretter bekommen beim Spendetermin natürlich standesgemäß einen (Schoko-) Osterhasen, sowie das gute Gefühl geholfen zu haben, mit auf den Heimweg.
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
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